(cr) Wenn ein Vorstoss im Nationalrat nicht innerhalb von zwei Jahren behandelt wird, so wird er unbehandelt abgeschrieben. So erging es einem Vorstoss, welcher die Wiederherstellung und den Ausbau des durchgehenden Personen- und Güterverkehrkehrs auf der Strecke Winterthur-Basel via Laufenburg/Koblenz forderte.
Die beiden Nationalräte Andreas Meier (Würenlingen) und Christoph Riner (Zeihen) reichen in dieser Woche die gleiche Forderung nochmals ein, damit der Nationalrat darüber beschliessen kann. Aus ihrer Sicht ist das Thema aktueller denn je. Der Bundesrat wird beauftragt, baldmöglichst die Bahnstrecke einzuplanen und auszubauen.
Seit 1992 wird die Verbindung Winterthur-Basel zwischen Laufenburg und Koblenz nicht mehr für den Personenverkehr genutzt. Dies wollen die beiden Nationalräte ändern. «Es würde gerade das Angebot für Reisende im Fricktal und Zurzibiet attraktiver machen, die Erreichbarkeit von Wohn- und Arbeitsregionen entlang des Rheins würden verbessert und auch die Gemeinden und KMU entlang der Strecke würden profitieren», sind die beiden überzeugt. Erst kürzlich habe der Aargauer Regierungsrat einen Vorstoss entgegengenommen und damit Bereitschaft signalisiert, eine Eingabe eines Fernverkehrsbetreibers zu unterstützen.
Insbesondere führt Nationalrat Riner auch die Tatsache ins Feld, dass die Schweiz mit einem höheren zweistelligen Millionenbeitrag die Elektrifizierung der Bahn auf deutscher Seite entlang des Rheins mitfinanziere. «Investitionen in der Schweiz, gerade auch im Raum Fricktal und Zurzibiet, sind unter diesen Aspekten mehr als angezeigt», betont Riner.