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Sumaya Farhat Naser
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«Trotz Gewalt und Unrecht den Frieden suchen»

(eing.) Am Mittwoch, 5. November, 19 Uhr, ist die palästinensische Christin und Friedensaktivistin Sumaya Farhat Naser zu Gast im reformierten Kirchgemeindezentrum Zuzgen. Unter dem Titel «Trotz Gewalt und Unrecht den Frieden suchen» berichtet sie von ihrer langjährigen Arbeit für Verständigung und Versöhnung im Nahen Osten.

Die 76-jährige Wissenschaftlerin und Autorin lebt in Ramallah im Westjordanland. Seit Jahrzehnten setzt sie sich unermüdlich für den Dialog zwischen Israelis und Palästinensern ein. In einer Region, die von Gewalt und Angst geprägt ist, lehrt sie gewaltfreie Kommunikation und ermutigt insbesondere Frauen und Jugendliche, Konflikte mit Worten statt mit Waffen zu lösen. «Frieden ist möglich – wir müssen ihn wollen. Erziehung und Bildung zum Frieden sind unsere Aufgabe», sagt sie.

Sumaya Farhat Naser hat in Hamburg Biologie, Geografie und Erziehungswissenschaften studiert und war viele Jahre Dozentin an der Universität Birzeit. Sie leitete das Jerusalem Center for Women und ist Mitglied internationaler Friedensinitiativen wie Women Waging Peace (Harvard University) und Global Fund for Women (San Francisco). Für ihr Engagement erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Augsburger Friedenspreis, den Bruno-Kreisky-Preis für Menschenrechte und die Ehrendoktorwürde der Universität Münster.

In ihrem Vortrag gibt sie Einblick, wie Menschen unter widrigsten Umständen Hoffnung bewahren und Menschlichkeit leben können. Sie erzählt von Projekten, die den Dialog fördern, und zeigt auf, wie Bildung und Empathie Brücken zwischen verfeindeten Gruppen schlagen. Ihre klare Stimme, ihre Glaubenskraft und ihr Mut machen auch anderen Menschen Mut, Verantwortung für Frieden und Verständigung zu übernehmen.

Die Veranstaltung wird von der ökumenischen Gruppe der Kirchen im Wegenstettertal organisiert. Der Eintritt ist frei. Es gibt eine Kollekte, einen Apéro und einen Buchverkauf.

Foto: Sumaya Farhat Naser (zVg)