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Interessante Einblicke in «Mutter Natur» bekamen die Besucher des Vortrags von Jeremias Niggli und Fabio Tanner. Foto: zVg

Lebensgrundlage Boden: Natur- und Kulturwoche in Wölflinswil und Oberhof

(gh) Der letzte Tag der Natur- und Kulturwoche der Gemeinden Wölflinswil und Oberhof war dem grossen Thema Boden gewidmet. Jeremias Niggli und Fabio Tanner, zwei junge Landwirte, erklärten den sehr interessierten Besucherinnen und Besuchern die «Mutter Erde».

Die von einem Bagger ausgehobene Grube zeigte eindrücklich den Juramergel und die darüberliegende Humusschicht. Auf dem Altenberg im Tafeljura zeigte sich die Mächtigkeit des Humus mit ca. 40 cm, dies kann für diese Gegend als fruchtbarer Boden bezeichnet werden. In dieser lebendigen Schicht wird das Wasser gespeichert, kommunizieren die Wurzeln der verschiedenen Pflanzen miteinander und werden Pflanzenreste abgebaut und zu neuem Humus aufgebaut. Kein Dreck, nein ein lebendiger Lebensraum mit Bodenpilzen, Nematoden, Amöben, Regenwürmern und hie und da einer Mausfamilie. Dank dieser Lebendigkeit ist das Pflanzenwachstum möglich. Die beiden Referenten machten aber mit Nachdruck auf die aktuellen Probleme aufmerksam. Der Verlust von fruchtbarer Fläche durch die starke Bautätigkeit, die Bodenverdichtung durch die intensive Bewirtschaftung, und der Verlust der Artenvielfalt durch die starke landwirtschaftliche Nutzung sind problematische Entwicklungen. Die Landwirte wie auch jeder einzelne, die gerne jeden Tag etwas Gutes auf dem Teller haben, sind gefragt, sich über die wertvolle Lebensgrundlage Boden, Gedanken zu machen und entsprechend zu Handeln.

Bild: Interessante Einblicke in «Mutter Natur» bekamen die Besucher des Vortrags von Jeremias Niggli und Fabio Tanner. Foto: zVg