(bi.) Den vier Elementen «Erde-Feuer-Wasser-Luft» ist die 9. Natur- und Kulturwoche im Benkental ge–widmet. Nach dem Auffahrtstag ging es los mit dem Besuch der Glasi Hergiswil und dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Das faszinierende Handwerk in der einzigen Glashütte der Schweiz fand besonders interessierte und faszinierte Zuschauer. Der Funke ist nach dieser Auswärts-Exkursion in die beiden Dörfer auch gleich übergesprungen.
Einmal präsentieren sich die Dorfbrunnen mit ganz besonderen Sujets, Blumen und ideenreichen Gestaltungselementen. Weiter wurde am Samstag die Ausstellung im Alten Gemeindehaus mit 23 Beteiligten eröffnet. Sie ist offen bis zum 3. Juni von 16 bis 19 Uhr und bietet eine Fülle von Überraschungen, besonderen Einfällen und löst Verwunderung aus über das vielseitige künstlerische Schaffen im Benkental. Gestartet ist auch das Lauf-Bike-Walking-Angebot. Ein Start einzeln oder in Gruppen ist jederzeit möglich beim Schulhaus Oberhof auf 7 bzw. 14 km bis Samstag, 4. Juni. Die bewährte individuelle Zeitmessung, welche dann zum Rangverlesen am 4. Juni um 18 Uhr in der Studer-Schüür in Oberhof führen wird, wird von allen Sportbegeisterten für das Training allein oder in Gruppen sehr geschätzt.
«Wasser-Exkursion»
Ein unerwartet grosses Interesse löste die «Wasser-Exkursion» aus. Am 28. Mai nahmen im Gebiet Lammetholz-Kohlenhold-Quellfassung Unterburg mit Abschluss in Oberhof über 90 Personen teil. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Information und Präsentation durch die drei Fachpersonen. Alt-Förster Werner Habermacher und Bruno Lenzin, Brunnenmeister, hatten die Führung. Während vier Stunden boten die Fachleute ein naturnahes Seminar bester Qualität und mit direktem Bezug zu Pflanzen, einer kleinen Orchideenwiese, dem abgestuften Waldrand, dem Wasserbereich, dem Leben im Tümpel, den Besonderheiten der Juralandschaft und vor allem zur ganzen Thematik der Bodenlebewesen, der Geologie und natürlich der Wasserquellen. Es referierten und zeigten an konkreten Beispielen die grosse Bedeutung der Wasser-Versorgung auf: Thomas Winter, früher Geschäftsleiter der Stiftung Wirtschaft und Oekologie, David Jaeggi, Geologe, und Eva Frei, Biologin beim Jurapark Aargau. Der Zutritt zum Unterburg-Reservoir war möglich. Zusammen mit dem Planwerk wurde der gesamte Verbund aufgezeigt mit den Hauptreservoiren und Pumpstationen Asp und Unterburg für die beiden Talgemeinden und den Hofversorgungen für das Benken -und Pilgergebiet, die Höfe auf dem Kornberg, Birch, Für- und Altenberg. Bis heute ein intaktes System, allesamt genährt von den direkten Juraquellen, welche buchstäblich aus dem Felsgestein in bester Trinkwasser-Qualität in das Verbundnetz fliessen. Das Karstgebiet im Jura stellt immer wieder besondere Anforderungen, ebenso der Hängeschutt, welcher von den Felsabbrüchen jederzeit in das Waldgebiet abgleiten kann. Aus den Darlegungen und den Diskussionsvoten war mehrfach zu hören, dass dem Quellenschutz und der weiteren aktiven Betreuung der WV-Gesamtanlage eine sehr grosse Bedeutung beigemessen wird.