Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Leichter Regen
12.1 °C Luftfeuchtigkeit: 87%

Freitag
6.3 °C | 16.1 °C

Samstag
6 °C | 17.6 °C

Einzug des Pfarrteams mit Pfr. Niklas Raggenbass, Pfrn. Irina van Bürck und Pfr. Godwin Ukatu.  Foto: Fritz Imhof
Featured

Gesang, Musik und Tanz: Heiteres Kultur- und Begegnungsfest in der Kirche Zeiningen

(im) Die drei Kirchen im Wegenstettertal führten am 4. Juni ein gemeinsames Kultur- und Begegnungsfest durch. Trotz Konkurrenz durch andere Feste erlebte es eine rege Teilnahme – und es kam im Laufe des Gottesdienstes immer mehr Feststimmung auf.

Es war eine Premiere mit ungewissem Erfolg. Denn der angesagte Gottesdienst mit sehr unterschiedlichen kulturellen Darbietungen und dem anschliessend angebotenen afrikanischen Menu weckte Neugier. Schliesslich nahmen über 120 Personen am festlichen Gottesdienst teil, der von den drei Pfarrpersonen im Wegenstettertal sowie dem vom Alphornquartett «Alphörner vom Sunnebärg», dem «Igbo-Afrikanischen Chor» aus Pfungen geprägt wurde. Ein Apéro mit afrikanischen Speisen wurde serviert und offenkundig auch genossen – musikalisch begleitet vom Alphornquartett und von Drehorgelmusik, gespielt von Pfarrer Niklas Raggenbass.
Der Gottesdienst begann mit einer traditionellen Liturgie und Alphornklängen. Ergänzt von Texten und Gedichten. Das Pfarrteam verstand es, das Fest mit biblischen und besinnlichen Texten zu vertiefen. So zum Beispiel mit einem Gedicht des schwarzen Pfarrers Martin Luther King mit dem Titel: «Unsere Waffe ist, keine zu haben». Gegenüber den Feinden der Gleichberechtigung für die farbigen Amerikaner sagte er einst: «Wir werden eure Fähigkeit, uns Leid zuzufügen durch unsere Fähigkeit, Leid zu ertragen, wettmachen … Tut uns an, was ihr wollt, wir wollen euch trotzdem lieben.»

Der Afrikanerchor trägt Früchte zur Segnung herein.  Foto: Fritz ImhofStimmung kam dann so richtig auf, als der afrikanische Chor mit seinen Liedern, begleitet von rhythmischen Instrumenten, einsetzte. Als sodann gegen Ende der Feier mit einem Einzug Früchte für die Segnung nach vorne getragen wurden, begleitet vom afrikanischen Chor, erreichte die Stimmung einen Höhepunkt, die bis zum Schluss nicht nachliess. Der Gottesdienst wurde zu einem fröhlichen Happening mit Gesang, Musik und Tanz.
Auch das finanzielle Resultat stimmte am Schluss. 2200 Franken brachten Kollekten und Apéro ein, die dem Wohnprojekt der St. Theresa Secondary School in Enughwu-Ukwu, im Heimatland von Pfarrer Godwin, zukommen. Auch dank des Verzichts auf ein Hororar, das beide musikalischen Formationen dem Afrika-Projekt zukommen liessen. Für die nigerianische Schule hat Pfarrer Godwin ein Stipendienprogramm für bedürftige Schulkinder, unabhängig von ihrem Hintergrund, aufgegleist. Es kommt Kindern zugute, die sonst sehr spät, selten oder gar keine Schule besuchen können.
Möglich machte der aussergewöhnlich Gottesdienst ein Extra-Einsatz des Pfarrteams, der drei Kirchenpflegen und zahlreichen Freiwilligen. In einem Jahr soll der «Kulturgottesdienst» in neuer Auflage wieder durchgeführt werden.

Bilder:
Einzug des Pfarrteams mit Pfr. Niklas Raggenbass, Pfrn. Irina van Bürck und Pfr. Godwin Ukatu.
Der Afrikanerchor trägt Früchte zur Segnung herein.
Fotos: Fritz Imhof