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Pro Senectute: Roboter, Sensoren und Apps – wertvolle Helfer für ein eigenständiges Leben im Alter

(pd) Pro Senectute Aargau organisiert eine Veranstaltungsserie zum Thema «Innovative Technologien für Menschen im Alter». Dabei präsentiert Referentin Sabina Misoch verschiedene Technologien, die in der Schweiz und in Japan bereits eingesetzt werden, um die Seniorinnen und Senioren im Alter zu unterstützen.

Können Sie sich vorstellen, in einem Spital oder einem Altersheim von einem Roboter umgelagert zu werden? Oder mit einem Roboter Spiele zu spielen und Übungen zu machen? In Japan ist das für viele ältere Menschen längst zur Realität geworden. In der Schweiz ist man noch nicht soweit. Aber auch bei uns werden die neuen Technologien und die Digitalisierung im Alter immer wichtiger.
Das hat einen einfachen Grund: Wir werden immer älter und gleichzeitig sinkt die Geburtenrate. «Das führt dazu, dass wir immer mehr ältere Menschen haben in unserer Gesellschaft. Vor allem gibt es immer mehr Personen, die älter werden als 85. Die am schnellsten wachsende Gruppe von Menschen ist diejenige der über 100-Jährigen», erklärt Sabina Misoch.

Angst und Skepsis abbauen
Sie ist Professorin, promovierte Soziologin und Leiterin des Instituts für Altersforschung (IAF) der Fachhochschule St. Gallen. Für Pro Senectute Aargau wird sie in den kommenden Wochen insgesamt fünf Vorträge halten zum Thema «Innovative Technologien für Menschen im Alter». Diese Vorträge sind für alle Interessierten kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich.

In ihrem Referat wird Sabina Misoch unter anderem einige Technologien vorstellen, die in Japan und auch in der Schweiz bereits eingesetzt werden. «Viele ältere Menschen wissen noch gar nicht, dass es diese Möglichkeiten gibt. Entsprechend sind sie am Anfang auch sehr skeptisch. Wenn man die neuen Technologien jedoch gemeinsam anschaut und die Vorteile aufzeigt, ist die Angst ziemlich schnell überwunden», sagt Sabina Misoch.

Wertvolle Unterstützung
Das hängt auch damit zusammen, dass der Wunsch der älteren Generation sehr gross ist, so lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Und da kann die moderne Technologie eine wertvolle Unterstützung sein. So gibt es beispielsweise Sensoren, die automatische den Herd abschalten oder Türen öffnen und schliessen können. Es gibt Matten, die mit Sensoren ausgestattet sind und die man vors Bett legen kann, damit die Angehörigen benachrichtigt werden, ob die Person am Morgen aufgestanden ist oder nicht. Neu gibt es auch viele Projekte, die das Smartphone integrieren. Dabei geht es vor allem darum, dass die älteren Menschen Erinnerungen erhalten, um ihre Medikamente einzunehmen oder sich zu bewegen.

Roboter «Nao» ist zu Besuch
Im Anschluss an ihr Referat wird Sabina Misoch zudem den kleinen Roboter «Nao» präsentieren. «Mit Roboter Nao wird aktuell vor allem im Bereich der Bewegungsförderung Zuhause geforscht», so Sabina Misoch. «Dafür arbeiten wir sehr eng mit den Seniorinnen und Senioren zusammen, um die Technik zu testen und weiterzuentwickeln.» Auf die Besucherinnen und Besucher wartet also garantiert ein spannender Abend, der neue Einblicke gewährt in ein Thema, das uns künftig alle betreffen wird.

Hinweis: Die Veranstaltungen «Innovative Technologien für Menschen im Alter» findet an folgenden Orten statt:

Dienstag, 15. März 2022, 19.00 Uhr, Saal Roter Turm, Baden
Dienstag, 22. März 2022, 19.00 Uhr, Saalbau, Schulhausstrasse 32, Stein AG
Donnerstag, 24. März 2022, 19.00 Uhr, Zentrum Langwies, Bad Zurzach
Donnerstag, 7. April 2022, 19.00 Uhr, Gemeindesaal, Buchs AG
Dienstag, 26. April 2022, 19.00 Uhr, Kloster Muri (Dachtheater), Muri

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt Pro Senectute Aargau zu einem Apéro ein, bei dem die Gäste den Abend gemeinsam ausklingen lassen können. Es gelten die zum Zeitpunkt der Durchführung bestehenden Corona-Schutzmassnahmen.

Foto: zVg