(fi) Die Aufhebung der Coronamassnahmen, verbunden mit der Vorfreude auf die Adventsausstellung, zunehmende Defizite im Bereich Betriebe, das neue Geschäftsleitungs-Modell und der drohende Energiemangel. Dies sind einige der Themen, welche die Stiftung MBF beschäftigen. Nachfolgend gewährt die Stiftung einen aktuellen Einblick in diese Themenbereiche und schaut voraus ins Jahr 2023 mit seinen Herausforderungen – und Chancen.
Nach zweieinhalb Jahren mit zahlreichen Einschränkungen kehrte im Frühling 2022 mit der Aufhebung der Corona-Massnahmen wieder ein Stück Normalität in den Alltag zurück. Die Maskenpflicht ist aufgehoben, Sitzungen und Treffen finden wieder in direkter Begegnung statt, Ausflüge und Projekte der Schule und der Wohngruppen sind wieder möglich.
Die Stiftung MBF freut sich bereits heute darauf, die beliebte Adventsausstellung am 18. und 19. November wieder durchzuführen. Besondere Begeisterung bereiten die bunten Dienstags-Anlässe, welche wie gewohnt jeden ersten Dienstag im Monat stattfinden.
All die Anlässe im Jahresprogramm der Stiftung MBF bedeuten für die Menschen mit Unterstützungsbedarf Abwechslung und Sicherheit und werden nach der Aufhebung der Corona-Massnahmen mehr denn je geschätzt.
Herausforderung: Defizite im Bereich Betriebe
Im Bereich Betriebe, welchem die Werkstätten und die Berufliche Eingliederung angehören, sind seit 2017 zunehmende Defizite zu beobachten. Für den Rückgang der Profitabilität sind die tieferen Margen bei den Produktionsaufträgen sowie die rückgängige Auslastung der geschützten Arbeitsplätze ausschlaggebend. Die Nachfrage nach geschützten Arbeitsplätzen mit relativ hohen Anforderungen nimmt kontinuierlich ab. Demgegenüber verzeichnet die Stiftung eine konstante Auslastung bei Arbeitsplätzen mit niederschwelligem Angebot.
Die Stiftung MBF hat in den vergangenen Monaten Massnahmen eingeleitet und umgesetzt. Gleichzeitig wird zurzeit ein Businessplan mit externer Begleitung erarbeitet, um auf dieser Basis weitere notwendige Sparmassnahmen einzuleiten.
Geschäftsleitungs-Team
Seit Januar 2021 bildet die Geschäftsleitung als Team das operative Führungsorgan und blickt heute auf eine knapp zweijährige erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Das Modell der verteilten und kollektiven Führung bedingt ein neues Führungsverständnis und wird die Unternehmenskultur der Stiftung MBF verändern. Dieser Prozess benötigt Zeit. Das Geschäftsleitungs-Team besteht aus drei Personen: Nicole Füllemann McMenamin, Leiterin Dienste und Leiterin Betriebe a.i.; Zbigniew Gruchola, Leiter Wohnen – Ateliers, und Urs Jakob, Leiter HPS Fricktal. Die Stelle «Leiter*in Betriebe und Mitglied der Geschäftsleitung» ist vakant. Die Neubesetzung soll nach Vorliegen des Businessplans erfolgen.
Top aktuell: Ernergiemangel
Wie kann die Stiftung MBF Strom sparen? Was würde eine geplante temporäre Stromabschaltung an Auswirkungen für die Stiftung MBF mit sich bringen? Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden und was wäre das Worst-Case-Szenario? Die Stiftung MBF setzt sich intensiv mit diesen Themen auseinander, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.
Ausblick auf das Jahr 2023
Das Jahr 2023 wird für die Stiftung MBF, besonders für den Bereich Betriebe, grosse Herausforderungen mit sich bringen. Die Geschäftsleitung der Stiftung MBF ist jedoch zuversichtlich, dass die aktuell schwierige Situation auch Chancen bietet, um Abläufe zu überdenken und zu optimieren, Synergien zu nutzen und auch die Teilhabe an Verantwortlichkeiten zu fördern.
Das wichtigste Anliegen der Stiftung MBF ist es, die Angebote bzw. Aufgaben der Stiftung für die Menschen mit Unterstützungsbedarf im Fricktal langfristig und nachhaltig zu sichern.