(bk) Lebendig und gleichzeitig festlich wurde der Firmgottesdienst am Sonntag, 7. Novemeber, in Stein erlebt. Die nun Neugefirmten sind dem Motto «Der Weg ist das Ziel» auch in der Firmfeier gefolgt.
Einige Jugendliche gaben gleich im Anspiel etliche ihrer Weggedanken preis. Im gut besuchten Festgottesdienst zeigten sie, wie wichtig es ihnen ist, sich aktiv zu beteiligen. Mit ihren Instrumenten und mit ihrer Stimme erfreuten sie die Mitfeiernden. Die jungen Leute hatten ebenso Texte vorbereitet und die Bibelstelle ausgesucht. Das Evangelium, das Pfarradministrator Stefan Wolo Itu vortrug, war die Emmausgeschichte. Der Firmspender, Domherr Agnell Rickenmann, wusste in seiner Predigt den Bogen zum Heute zu spannen und erzählte von dem Mann, der das Teppichknüpfen erlernen wollte. Der Lehrling hatte mit der mühevollen Fadenarbeit zu kämpfen, bis er nach drei Wochen das Ganze umdrehen durfte und das Ergebnis sah. So gilt es in jedem Leben, nicht den roten Faden zu verlieren und von Zeit zu Zeit darauf zu blicken, was gewachsen ist. Emmaus mache deutlich, so Rickenmann, Gott lasse Menschen immer wieder spüren, mit ihm auf dem richtigen Weg zu sein.
Die Firmanden wurden im Anschluss gefirmt, ein erhebendes Geschehen, bei dem sich Agnell Rickenmann genügend Zeit auch für persönliche Worte nahm.
Nach dem Empfang der Kommunion folgte der Dank, zunächst an die Musikgruppe um Chorleiterin Simone Küpfer und an die übrigen Mitwirkenden. Die Musizierenden standen für eine schwungvolle Gestaltung der Feier. Pfarreiseelsorger Berthold Kessler bedankte sich im gleichen Atemzug bei den Mitgliedern des Firmteams Conny Imboden und Jugendarbeiter Sandro Fiorilli für die kreative Gestaltung des Firmweges.
Beim abschliessenden Apéro und dem angeregten Austausch auch mit dem Firmspender, wurde deutlich, was diese Firmung wirklich war: Ein Fest der Begegnung.