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Impressionen von der Halloween-Party
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Sisseln feiert eine gruselig-gute Halloween-Nacht

(rd) Gruppen fantasievoll und schaurig verkleideter Gestalten strömten am Freitagnachmittag auf den Schulhausplatz in Sisseln. Zum ersten Mal hatte die Kulturkommission, unterstützt von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, zu einer Halloween-Party eingeladen.


Bei kühlem, aber trockenem Wetter luden verschiedene Spielstationen zum Mitmachen ein: Büchsenwerfen, Augapfellauf und andere Spiele sorgten für Stimmung und Spass. An der Schminkstation verwandelten sich Gesichter in kunstvolle Gruselmasken, und die zahlreichen geschnitzten Kürbisse zogen viele bewundernde Blicke auf sich.

Gegen 18 Uhr, als die Dämmerung einsetzte, brachen Kindergruppen zum traditionellen «Süsses oder Saures» auf. Kurz darauf wurde auch die festlich geschmückte Turnhalle geöffnet. Schon der Eingang beeindruckte mit feurigem Nebel, blinkendem Grabstein und unheimlicher Geräuschkulisse. Drinnen bot sich ein beeindruckendes Bild: Riesige Spinnweben, Skelette, aufblasbare Gespenster und eine stimmungsvolle Lichtshow tauchten die Halle in echtes Halloween-Flair. DJ Andres de May sorgte mit einer energiegeladenen Musikauswahl, bunten Lichteffekten und Lasern für perfekte Partystimmung.

Impressionen von der Halloween-PartyAm frühen Abend tanzten Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam ausgelassen – eine generationenübergreifende Feier, wie man sie in Sisseln selten erlebt. Um halb neun folgte der Kostümwettbewerb mit über 30 Teilnehmenden: Von einem übergrossen Dinosaurier bis hin zum blutigen Schlachterkostüm war alles vertreten. Den ersten Platz holte sich schliesslich die «Addams Family», gefolgt von einer eindrucksvollen «Medusa». Auch die Gewinner des Kürbisschnitz- und Schätzwettbewerbs wurden prämiert – es befanden sich übrigens genau 293 Kastanien im Glas.

Später am Abend: «Wer ist eigentlich dieser DJ?», «Was für eine Clubatmosphäre! In Zürich müsste man viel dafür zahlen…» – solche und ähnliche Kommentare waren oft zu hören. Etwas nach ein Uhr erklang der letzte Song, und die Gäste machten sich müde, aber glücklich auf den Heimweg – mit vielen schönen Erinnerungen an eine Halloween-Nacht, wie sie Sisseln noch nicht erlebt hatte.

Und wer sich fragt, woher dieser Brauch eigentlich stammt, findet in der Geschichte des Halloween Spannendes: Der Ursprung reicht über 2000 Jahre zurück. Am Anfang steht Samhain und ein Totenfest der Kelten, so schreibt die NZZ am 31. Oktober 2025. Samhain markiere das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. In dieser Nacht soll sich das Tor zwischen Licht und Dunkel, Leben und Tod öffnen. Den Namen Halloween erhielt das Fest im 8. Jahrhundert «All Hallows’ Eve» – der Abend vor Allerheiligen. Der Brauch ging mit Auswandern in die USA, wurde dort verändert und ist heute offenbar wieder zurück.

Bilder: Impressionen von der Halloween-Party
Foto: zVg