(sk) Am Fahrerinnen- und Fahrer-Treffen der Stiftung Behindertenfahrdienst wurde im April der langjährige Finanzchef und Kassier, der auch viele Jahre als Fahrer im Einsatz war, verabschiedet. Peter Obrist wurde sein unermüdlicher Einsatz zu Gunsten der Stiftung und sein umsichtiges Engagement als Finanzchef herzlich verdankt.
Er hatte sich stets für eine kostenbewusste Entwicklung bemüht und weitsichtig – aber absolut nicht kleinlich – die Kasse geführt. Im weiteren wurden drei Fahrerinnen und ein Fahrer infolge Erreichen des Pensionierungsalters 75 bzw. aus gesundheitlichen Gründen pensioniert. Gaby Edelmann, Rheinfelden, Franziska Meury, Magden, Anna Helga Werder, Mumpf, und Ernst Eggenberger, Rheinfelden, waren über viele Jahre mit den Fahrzeugen vom Behindertenfahrdienst unterwegs und sehr geschätzte Begleiter mobilitäseingeschränkter Menschen im Bezirk Rheinfelden.
Der Fahrdienst zählt mittlerweile 23 Fahrerinnen und Fahrer, die ehrenamtlich und unentgeltlich mit zwei Fahrzeugen täglich an 365 Tagen im Jahr im Einsatz sind. Pro Jahr werden 45 000 km mit den beiden Fahrzeugen geleistet. Verrechnet werden mit 90 Rappen/km lediglich die Betriebskosten. Für die Beschaffung, Abschreibung der Fahrzeuge wird die Stiftung von Gemeinden und Kirchgemeinden im unteren Fricktal regelmässig unterstützt. Ebenfalls stellen wichtige Sponsoren und Gönner der Stiftung grosszügige Beiträge zur Verfügung; eine finanziell nachhaltige, gesunde Verfassung der Stiftung ist somit sichergestellt. Die Disposition, die Reservation der Fahrten geschieht in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz Kanton Aargau, Regionalstelle Fricktal in Frick und können 24 Stunden im Voraus zu den Bürozeiten über Telefon 062 865 62 00 getätigt werden. Personen jeden Alters und aller sozialen Schichten, welche die öffentlichen Verkehrsmittel nicht benützen oder nur unter erschwerten Bedingungen erreichen können, beanspruchen den Behindertenfahrdienst Rheinfelden. Die beiden Fahrzeuge fahren von Montag bis Sonntag, frühmorgens bis spät abends überall hin. Nicht nur zum Arzt, zur Therapie oder ins Spital, sondern auch zum Einkaufen, zum Besuch von Freunden, in Restaurants, ins Theater, ins Kino oder ins Museum, zum Bahnhof oder zum Flughafen oder einfach zu einem kleinen Ausflug.
Alle Fahrerinnen und Fahrer wurden im Übrigen Ende 2021 an einem eintägigen Fahrsicherheitstraining in Seelsiberg NW geschult. Auch die Teilnahme an regelmässigen Nothelfer-Kursen zählen zum Pflichtenheft, ein solcher ist im Juni wieder angesetzt. Dem Fünfköpfigen Stiftungsrat ist es wichtig, mit regelmässigen Aus- und Weiterbildungen die Sicherheit der Fahrgäste jederzeit zu gewährleisten. Der Behindertenfahrdienst sucht laufend Fahrerinnen und Fahrer zur Verstärkung des Teams. Die Anforderungen sind: Besitz Führerausweises (Kat B), gute Fahrpraxis, Einfühlungsvermögen für Menschen mit Beeinträchtigung, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Der jeweilige Einsatz ist auf zwei bis drei Tage pro Monat vorgesehen.