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Stiftungsrätin Susanne Baumberger (mitte) konnte sich auf ihrer Projektreise zum Spital in Burundi ein Bild vor Ort machen. Foto: Markus Raub

Spital weiter ausgebaut: Jahresbericht 2021 der Stiftung burundikids schweiz, Rheinfelden

(mr) Das Spital «Centre Médical Hippocrate» (CMH) entwickelte sich erfreulich und wurde auch 2021, trotz erschwerter Corona-Situation, weiter ausgebaut. Die Patientenzahl konnte wiederum erhöht werden, freut man sich bei der Stiftung burundikids mit Sitz in Rheinfelden.

2021 konnten die beiden Stiftungsräte Susanne Baumberger und Markus Raub endlich wieder eine Projektreise nach Burundi machen und sich von der Situation ein direktes Bild machen. Viele Projekte brauchen trotz Internet und dem fast täglichen Mail-Kontakt den direkten Kontakt mit den lokalen Ärzten und Partnern.

Was konnte im 2021 bewegt werden?
Das Spital wurde vom Gesundheitsministerium zu einem Distriktspital ernannt. Dafür waren viele Audits und Anpassungen notwendig, bedeutet aber auch, dass wir nun die Behandlungen von Kindern bis 5 Jahre vom Staat zurückerstattet bekommen.
Da die Ärzte mit den administrativen Arbeiten überlastet waren, wurde ein Verwalter eingesetzt, den die Stiftung burundikids aus dem burundischen Gesundheitsministerium rekrutieren konnten.
Ein Erweiterungsbau für die Apotheke und die Administration konnte vorangetrieben werden. Es wird ein zweistöckiges Gebäude, in welches die Administration, die Kasse und die Apotheke umziehen werden.
Im August konnte der Solarexperte Reto Miloni aus Baden AG das Spital besuchen. Er wurde schon 2020 mit dem Bau einer Solaranlage beauftragt, da die Stromknappheit dem Spital arg zu schaffen macht. Er machte sich lokal eine Bild von der Situation und bestellte nach seiner Rückkehr die nötigen Komponenten. Der Bau der Anlage erfolgt im Juli/August 2022.

Für die bessere Planung des Spitalbetriebs entschied sich die Stiftung zur Anschaffung einer Spital-Software. Dabei achte man darauf, dass es ein in Burundi kompatibles System sei, welches die Mehrheit der Spitäler einsetzt. Die Software werde auch helfen, die Kosten zu senken, da die Stiftung mit ihr einen noch besseren Überblick über die Kosten und Aufwendungen der Patienten bekomme. So könne der Medikamenten-Einkauf besser gesteuert und günstiger eingekauft werden.
Die Patientenzahl konnte auf 9477 erhöht werden. 1108 Babys erblickten im «Centre Médical Hippocrate» (CMH) das Licht der Welt. Als kleiner Vergleich: Im Spital Rheinfelden GFZ fanden in der gleichen Zeit 477 Geburten statt.
Der Jahresbericht 2021 mit vielen weiteren Informationen steht online für den Download unter www.burundikids.ch bereit.

Bild: Stiftungsrätin Susanne Baumberger (mitte) konnte sich auf ihrer Projektreise zum Spital in Burundi ein Bild vor Ort machen. Foto: Markus Raub