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Chortus feierte das fünfjährige Bestehen. Foto: Jo Peeters
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Projektchor Chortus jubilierte – Jubiläumskonzert in der Kapuzinerkirche Rheinfelden

(jp) Mit dem Projektchor «Chortus» freute sich Hansjürg Brun ganz besonders, am Sonntag, 21. September, zahlreiche Gäste zum Jubiläumskonzert in der Kapuzinerkirche willkommen zu heissen. Speziell erfreulich war, dass auch «Noch-Stadtammann» Franco Mazzi sowie Stadtrat Dominik Burkhardt mit Partnerin dem Chor die Ehre erwiesen.

Kaum zu glauben, dass der Chor unter der umsichtigen Leitung von Roberto Vacca bereits seit fünf Jahren besteht. Seit Anfang seiner Gründung, hat sich «Chortus» auf alte Volkslieder aus ganz Europa spezialisiert. Diese entstanden oft anonym und sind ein Ausdruck gemeinsamer Sprache, Kultur und Traditionen. Viele dieser Lieder haben ihre Wurzeln in vergangenen Jahrhunderten, zum Beispiel im Mittelalter, und spiegeln das Leben, die Gefühle und die Geschichte der Menschen wieder. Chorversionen dieser Lieder sind meist mehrstimmige Arrangements, was ihnen eine neue künstlerische Dimension verleiht.

Konzertmotto «Ich fahr dahin»
Auch in diesem Jahr präsentierte der Chor ein Programm mit Liedern aus acht verschiedenen Ländern in sieben Sprachen. Das Motto des Konzerts lautete «Ich fahr dahin».
In mehreren Liedern stand der Abschied im Mittelpunkt. Oft bleibt der Grund dafür offen, wie im Brahms-Lied «Ich fahr dahin» oder in «Ay linda amiga». In anderen Stücken hingegen ist der Anlass klarer erkennbar, etwa im «Dat du min Leevsten büst» (das Krähen des Hahns), im «Dorma bain» (das Untergehen der Sonne) oder im «Kad si bila Mare» (der Abschied von der Kindheit).
Auch dieses Jahr wurde der Chor wiederum von zwei Instrumentalistinnen begleitet: Céline Lino, Cellistin und Orsolya Sepsi, Geigerin unterstützten nicht nur die Gesangsstücke, sondern begeisterten das Publikum auch mit ihren instrumentalen Zwischenspielen zusammen mit Roberto Vacca. Zu hören waren unter anderem zwei rumänische Tänze, Shostakovichs Walzer aus der Jazz Suite Nr. 2 sowie eine Tarantella aus Neapel.

Abschied mit Rosen
Nach dem französischen Trinklied «Tourdion», welches als anspruchsvoller vierstimmiger Kanon gesungen wurde, ergriff Jo Peeters das Wort zur Verabschiedung. Er bedankte sich bei den Instrumentalistinnen, dem Chorleiter und den Sängerinnen und Sänger indem er jedem eine Rose aus einem grossen Blumenstrauss überreichte. Dieser Blumenstrauss hatte zuvor zusammen mit einem roten Regenschirm und einem Koffer die Bühnendekoration gebildet und das Bild auf dem Konzertflyer passend zum Motto «Ich fahr dahin» dargestellt.
Zudem bedankte er sich herzlich bei dem scheidenden Stadtammann Franco Mazzi für seinen Einsatz für die Kultur in Rheinfelden. Peeters mutmasste, dass es für den bald 66-jährigen Mazzi wohl ein «Ich fahr dahin, wenn es muss sein» war und wünschte ihm jedoch für die Zukunft alles Gute im Sinne des Lieds von Udo Jürgens: «Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, da hat man Spass daran.»
Nach dem Kanon «Viva la Musica» und einer obligatorischen Zugabe stand mit dem Apero für Chor und Gäste noch ein «Buvons bien, buvons mes amis» auf dem Programm.
Wer beim Chorprojekt 2026 mitmachen möchte, darf sich gerne auf www.chortus.ch registrieren, um rechtzeitig alle notwendigen Informationen zu erhalten.

Bild: Chortus feierte das fünfjährige Bestehen. Foto: Jo Peeters