(jk) Kalt war’s, dunkel war’s, laut war’s, aber vor allem schön war’s: Neun Guggemusiken liessen am Samstagabend die Rheinfelder Altstadt erbeben, spielten und schränzten, was Trompeten, Posaunen, Sousaphone und Trommeln hergaben und verbreiteten gute Laune.
Nachdem die Narren im vergangenen Jahr auf ihre heissgeliebte Fünfte Jahreszeit verzichten mussten, durften sie in diesem Jahr zumindest bei einigen Anlässen wieder kostümiert und mit Fasnachts- statt mit FFP2-Maske durch die Strassen ziehen. Auch in Rheinfelden fand die Fasnacht noch im kleineren Rahmen und leider auch nicht grenzüberschreitend statt, aber immerhin.
So fieberten kleine und grosse Narren am Samstagabend, kurz nach Einbruch der Dunkelheit, den Guggenplatzkonzerten entgegen, die in diesem Jahr auf dem Narrenfahrplan der Zähringerstadt standen. Neun Gugge aus der Region spielten beim Rumpel, der Brodlaube, der Piazza und der Kupfergasse ihre Konzerte und mit der Zeit kamen mehr und mehr Narren aus den Gassen und genossen die Freiheit, mal wieder in grösseren Mengen und ohne grosse Auflagen zusammenkommen zu dürfen. So gaben die «Sürmelgugge», «Spitzbuebä», «Provokante», «Heuwänder», «Grüttgrabegeischter»», «Chrisi-Chlöpfer», «Stachelbeeri», «Blächsuger» und «S-Bahn-Grübler» denn auch alles, um die Fasnacht 2022 zum Leben zu erwecken und den Winter zu vertreiben. Viel zu vertreiben gibt es da ja nicht, da müsste die Fasnacht im XS-Format eigentlich ausreichen.
Bild: Neun Guggemusiken schränzten sich in Rheinfelden durch die kalte Nacht. Foto: Jörn Kerckhoff
{phocagallery view=category|categoryid=265|limitstart=0|limitcount=0|displayname=0}