(pd) Die Stadt Rheinfelden informiert zusammen mit dem Kanton Aargau über die neue Kantonsunterkunft Dianapark sowie über Schutzsuchende aus der Ukraine und Gastfamilien.
Mit einer Veranstaltung am kommenden Dienstag, 14. Juni, 19 bis 21.30 Uhr, informiert die Stadt zur aktuellen Situation der Schutzsuchenden und deren Unterbringung in Rheinfelden. Der Anlass findet im Musiksaal der Kurbrunnenanlage an der Habich-Dietschy-Strasse 14 in Rheinfelden statt. Die Gastgeberfamilien und die interessierte Bevölkerung der Stadt Rheinfelden sind herzlich dazu eingeladen.
Eine hohe Zahl an Schutzsuchenden aus der Ukraine erreicht in diesen Tagen die Schweiz. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) rechnet damit, dass bis Ende September bis zu 120'000 Schutzsuchende in der Schweiz aufgenommen werden müssen. Sollte dieses Szenario eintreffen, bedeutet dies, dass auf allen Stufen – bei Kanton, Gemeinden und Privaten – weitere Unterbringungskapazitäten benötigt werden. Das SEM rechnet zudem damit, dass die Privatunterbringungen abnehmen werden. Die geschaffenen Kapazitäten in den Gemeinden werden sukzessive beansprucht.
Dazu kommt, dass aus privaten Unterkünften einzelne Umplatzierungen in den kommenden Wochen absehbar sind. Die Betreuung von Schutzsuchenden in den Unterkünften bei Kanton oder Gemeinden wird durch den Kanton, bzw. durch beauftragte Organisationen sichergestellt. Trifft das Szenario des SEM per Herbst in einem maximalen Umfang ein, muss die Stadt Rheinfelden bis zu 400 Schutzsuchende aus der Ukraine aufnehmen. Dies sind deutlich mehr, als die aktuell rund 90 Geflüchteten aus der Ukraine.
Hohes Engagement der Bewohner und Bewohnerinnen von Rheinfelden
Mit dieser Veranstaltung zum Thema Schutzstatus S und Gastfamilien in Rheinfelden will die Stadt transparent zur Situation und den Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate informieren. Gastfamilien, Geflüchtete aus der Ukraine und interessierte Bewohnerinnen und Bewohner von Rheinfelden sind eingeladen, diesen Anlass zum Austausch zu nutzen. Stadtrat Dominik Burkhardt diskutiert an diesem Anlass mit Fachleuten des Kantons Aargau und verschiedener Organisationen die aktuelle Situation. Nach der Podiumsdiskussion besteht die Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum. Die Veranstalter planen auch einen Erfahrungsaustausch mit den Gastgeberfamilien in Rheinfelden und mit den beherbergten Gästen: „Die Solidarität in der Stadt Rheinfelden ist mit über 40 Gastgeberfamilien und diversen Freiwilligeninitiativen aussergewöhnlich hoch, was mich persönlich sehr freut und stolz macht. Wir erhalten zahlreiche Anfragen für weitere Unterstützungsangebote im Bereich Betreuung oder Sprache. Dieses wertvolle Engagement möchten wir unkompliziert für die Integration der Geflüchteten in unserer Region einsetzen. Wir sind dankbar für jede konkrete Unterstützung zur Bewältigung dieser Ausnahmensituation“ so Stadtrat Dominik Burkhardt.