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Interessiert folgten die Göste den Vorträgen zum Thema Gesundhait im Alter. Foto: zVg

Gesundheitsforum Rheinfelden: Es ist keine Hexerei, die richtigen Grundsteine zu legen, um gesund älter zu werden

(bb) Um gesund in einen lebenswerten 3. Lebensabschnitt zu gehen, braucht es nicht viel, aber die richtigen und wichtigen Werkzeuge. Diese wichtigen Aspekte für ein fittes Alter müssen konsequent in unserem Alltag Platz finden.

Das Gesundheitsforum freute sich, am letzten Donnerstag zu einem von vielen Senioren/innen gewünschten Vortragsabend einzuladen. Der Vortragssaal im Gesundheitszentrum füllte sich dann auch erfreulich. Zwei Referate standen an zum Thema „Wie bleibe ich Ü60 gesund?“ und Béa Bieber, Präsidentin des Gesundheitsforums, freute sich sehr darüber, dass dieses gewünschte Angebot auch rege genutzt wurde.

„Moderate Bewegung ist ganz zentral“, erläuterte Martina Stricker, Master of Cognitive Neuroscience und neues Stiftungsratsmitglied des Gesundheitsforums, in ihrem Referat. „Physiologisch müssen wir in Bewegung bleiben. Dies hilft unter anderem die Durchblutung zu steigern. 30 Minuten pro Tag reichen schon aus; gehen, laufen, Velo fahren…was Ihnen Spass macht und möglich ist. Aber auch die stetige „Forderung“ unseres Gehirns ist wichtig, z.B. bei der Synapsenbildung, dem Abbau von Stress, Ängsten und Depressionen“. Stress schädigt beispielsweise den Hypocampus. Dieser schrumpft bekanntlich bereits ab dem 20.Lebensjahr, ist jedoch wichtig für die Bildung neuer Neuronen. Ihm also aktiv Unterstützung zu bieten, ist wichtig und wirkungsvoll“. Denken und Lernen in Verbindung mit Bewegung stärkt die bestehenden Nervenverbindungen (Synapsen) und fördert die Bildung von neuen.

Martina Stricker und Reto Gautschi gaben Tipps für eine gesunde Lebensweise Ü60. Foto: zVg„Versuchen Sie dankbar positiv auf das Gute zu blicken, das Ihnen widerfährt. Was war heute gut? Wofür darf ich dankbar sein? Der Körper wird sich diese positiven Messages merken. Denn Gefühle folgen den Gedanken. Wir fühlen uns damit automatisch besser.“, schloss sie ihren Vortrag.

Reto Gautschi, Naturheilpraktiker und Yogalehrer, leitete sein Referat dann auch direkt mit praktischen, einfachen und auf dem Stuhl sitzend möglichen Bewegungsübungen ein. Die TeilnehmerInnen konnten selber direkt erfahren, wie einfache Bewegungen und Atemübungen eine spürbare Veränderung bringen. „Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Die in der Naturheilkunde bekannten Wandlungsphasen zeigen dies deutlich auf. Wir müssen mit dieser Wandlung mitgehen, anpassungsfähig sein. Dies erreichen wir mit gesunder Lebensführung. Achtsamkeit bei der Ernährung, moderater Bewegung (laufen, dehnen, Gleichgewichtsübungen etc.) als drei der wichtigsten Elemente.

Die Referierenden brachten es am Schluss noch auf den Punkt: „Nehmen Sie die heutigen Tipps mit und setzen Sie zumindest ein paar davon um. Kommen Sie in Aktion. Und zwar innert 72 Std. Machen Sie den nötigen Anfang und verändern sie kleine Dinge. Diese können grosse Wirkung haben auf ein gesundes und zufriedenes Alter.“. Der anschliessend vom GZF offierte Apéro wurde rege dazu genutzt, um sich gegenseitig und mit den Referierenden und anwesenden Stiftungsräten/innen auszutauschen.

Die Charts des Vortrags mit allen Informationen sind auf der website des GF unter der Rubrik Vorträge downloadbar: www.gesundheitsforum-rhf.ch

Bilder: Interessiert folgten die Göste den Vorträgen zum Thema Gesundhait im Alter.
Martina Stricker und Reto Gautschi gaben Tipps für eine gesunde Lebensweise Ü60. Fotos: zVg