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Rheinfelder Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Pfr. Leszek Ruszkowski. Foto: zVg

Eine Konfirmation in Zeiten des Krieges: Reformierte Kirche Region Rheinfelden

(lr) Bis vor wenigen Jahren war eine Konfirmation vor allem eins: eine bunte Segensfeier und ein Freudenfest. Dann kam die Pandemie und die Freude wurde durch die Unsicherheit getrübt, ob die Feier durchgeführt werden kann.

Im Lockdown musste sie verlegt werden. Am neuen Termin konnten aber auch nicht alle physisch dabei sein. Vereinzelt nahmen Konfirmanden nur per Liveschaltung an der eigenen Konfirmation teil.
Am letzten Sonntag wiederum lag über der Feier in Rheinfelden ein Schatten jenes Krieges, der über 2000 km von uns entfernt tobt und unvorstellbares Leid verursacht. Dies beschäftig auch die jungen Menschen. Die Rheinfelder Konfirmandinnen und Konfirmanden wünschten sich für ihre Feier Blumenschmuck in blau-gelb – ein Wunsch, den das lokale Blumengeschäft gekonnt erfüllte. Die Betroffenheit der Jugendlichen war in ihren selbstformulierten Gebeten hörbar. Und sie präsentierten Bilder, die sie bei der Vorbereitung auf diesen Tag gemalt hatten. Darauf zu sehen waren unter anderem eine Flucht ins Weltall, Friedenssymbole und die ukrainischen Nationalfarben. Eine Konfirmandin gab mit ihrem Bild eine künstlerische Antwort auf die Frage, wie Frieden auf Erden möglich wird. Sie malte zwei Menschen auf der Erdkugel sitzend, die sich die zwei Stöpsel der Kopfhörer teilen und gemeinsam die gleiche Musik hören.
Trotz Betroffenheit und nachdenklicher Momente strahlte das Konfirmationsfest auch dieses Jahr Fröhlichkeit aus. Denn an an der Schwelle zum Erwachsenenleben wollen die Jugendlichen auf eine gute Zukunft in Frieden und unter Gottes Segen hoffen.

Bild: Rheinfelder Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Pfr. Leszek Ruszkowski. Foto: zVg