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Im Zeichen des Abschieds und des Neuanfangs: Jahresbericht 2024 der Stiftung Kinderheim Brugg

(ra) Das Jahr 2024 stand in der Stiftung Kinderheim Brugg im Zeichen des Abschiedes und des Neuanfangs. Ende August wurde Rolf von Moos nach über 26 Jahren als Heim- und Geschäftsleiter der Stiftung Kinderheim Brugg verabschiedet. Dieses besondere Ereignis wurde gebührend gefeiert.

Unter seiner Leitung konnte die Stiftung zahlreiche Meilensteine erreichen: Den Um- und Neubau des Kinderheims am Wildenrainweg, das Jubiläum «150 Jahre Kinderheim Brugg», den Erwerb mehrerer Liegenschaften sowie die Übernahme des Stift Olsberg aus kantonaler Trägerschaft des Kantons Aargau und des Vereins Familynetwork in Zofingen. Nach jedem Abschied folgt ein Neuanfang. Mit Daniel Wölfle, ehemaliger Institutionsleiter Stift Olsberg und jahrelang als Mitglied der Geschäftsleitung tätig, wurde ein Nachfolger gefunden, der die Stiftung sehr gut kennt, die nötige Kontinuität gewährleistet und innerhalb des Unternehmens eine hohe Akzeptanz geniesst.

Beobachtungsposten im Stift Olsberg
Nach einer intensiven Projektphase konnte die Eingabe für die Beobachtungsstation im Stift Olsberg mit all ihren Konzepten, Dokumenten und Vorgaben abgeschlossen werden. Bei Familynetwork haben zwölf neue Pflegefamilien am dreitätigen Einführungsseminar teilgenommen und sind nun ein Teil von Familynetwork. Anfangs 2024 hat Familynetwork das für rund zwei Jahre sistierte Angebot der Mandatsführung wiederaufgenommen. Eine Mitarbeiterin mit fundierter Ausbildung hat Kindes- und Erwachsenenschutzmandate im Auftrag von öffentlichen Stellen übernommen. In Kooperation mit der kantonalen Immobiliengesellschaft wurde im Stift Olsberg mit der Installation einer neuen HolzschnitzelHeizung ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit der Liegenschaften gelegt.

Unterhaltsarbeiten in Brugg
Im Bereich Liegenschaften stehen grössere Unterhaltsarbeiten an, insbesondere bei den Gebäuden in Brugg, die vor rund 15 Jahren bezogen wurden. Die komplexen Vorgaben des Kantons erschweren teilweise eine pragmatische und nachhaltige Instandhaltung unserer Liegenschaften. Um diese zeitnah bewältigen zu können, hat der Stiftungsrat ein Architekturbüro beauftragt. Mit dem Projekt «leistungsgerechte Abgeltung» hat der Kanton eine Benchmarkvorgabe erarbeitet, die in Bereichen der Stiftung betriebswirtschaftlich unterschiedlich starke Einschnitte bedeuten. Die Geschäftsleitung konnte sich dem Kanton in konstruktiver Atmosphäre absprechen und eine gute Basis schaffen.
Im Zuge der Geschäftsleitungsklausur Anfang November entwickelte und formulierte die Geschäftsleitung ein Jahresziel, welches für das Jahr 2025 gelten soll. Zudem standen auf der Traktandenliste mannigfaltige Themen der Stiftung Kinderheim Brugg. Unter anderem wurden die vielen Projekte, wie die für das Jahr 2026 angedachte Eröffnung einer Beobachtungsstation im Stift Olsberg, die Reorganisation der Tagessonderschule am Standort Brugg, die Neuerung des Kantons mit den neuen Rahmenkonzepten und der leistungsgerechten Abgeltung sowie die Zusammenarbeit mit den Regelschulen diskutiert.
Rituale geben den Kindern und Jugendlichen Halt und Sicherheit. So schauen wir im Jahresrückblick auf viele schöne und unvergessliche Veranstaltungen zurück. Dazu gehörten: Die zahlreichen Lager und Ausflüge, das Jugendfest und Sommerfest in Brugg, das Herbstfest im Stift Olsberg, das Pflegefamilienfest auf dem Heitern in Zofingen und nicht zu vergessen das Weihnachtstheater in Olsberg und die Weihnachtsfeier in Brugg.
Die Kontaktstelle Stiftung Kinderheim Brugg hat im Berichtsjahr 664 Anfragen bearbeitet und insgesamt 142 Eintritte in eines der vielen Angebot koordiniert und begleitet.

Erfolgreiches Jahr
Die Stiftung Kinderheim Brugg hatte ein betriebswirtschaftlich erfolgreiches Jahr mit einem Umsatz von rund 21 Millionen Franken. Die Aufwendungen für Personalkosten beliefen sich auf 16,5 Millionen Franken, die Sachkosten betrugen 3,7 Millionen Franken. Das Rechnungsjahr wurde mit einem positiven Ergebnis von etwa 600 000 Franken abgeschlossen. Dieses gute Ergebnis kam einmal mehr nur mit dem grossen Engagement der Mitarbeitenden zustande. Die Belegung war dank der hochwertigen Qualität sehr gut. Darauf legen alle Mitarbeitenden inklusive des Stiftungsrates auch in Zukunft grossen Wert. Eine hohe Tragfähigkeit bleibt auch weiterhin ein zentrales Thema.
Es stehen weiter Veränderungen, Erneuerungen und das Erreichen von Meilensteinen auf dem Jahresplan. Alle sind erneut herausgefordert. Die Stiftung Kinderheim Brugg ist stolz, mit kompetenten Mitarbeitenden diese Herausforderungen und Zukunftsthemen anzunehmen. Im Zentrum aller Anstrengungen steht das Wohl der Kinder und Jugendlichen. Foto: zVg