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Die Fasnachtszunft Ryburg war erfolgreich am Tambouren- und Pfeiferfest. Foto: zVg
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Zwei neue Schweizermeister: Möhliner Fasnachtzunft Ryburg am ETPF 2023 in Savièse

(wz) Zwei neue Schweizermeister und zehn Kränze für die Ryburger Tambouren: Lea Wicki (T2) und Christoph Burkhalter (TV2) krönten sich zum Sieger ihrer Kategorie. Am 28. Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfest in Savièse (VS) mischten die Tambouren der Fasnachtzunft Ryburg an der Spitze mit. Im Einzelwettspiel krönte man sich zwei Mal zum Festsieger und sicherte sich zehn Kranzauszeichnungen. Im Sektionswettspiel resultierte der sehr gute, aber etwas undankbare vierte Rang.

Mit einer neuen Uniform anlässlich des 100-jährigen Bestehens ging es am Mittwochabend für den Grossteil der 19-köpfigen Sektion auf den Weg ins Wallis. Nach dem spassigen Team-Event in der Höhe der Walliser Berge am Donnerstagnachmittag, standen am Freitag die Einzelwettspiel an. Nach dem kleinen Dämpfer, dass das erste Mal seit etlichen Jahren kein Tambour den Sprung in den Final der Höchstkategorie (T1) geschafft hatte, wurde Lea Wicki bei ihrem Finalauftritt (T2) von allen Tambouren und von den vielen mitgereisten Fans angefeuert, was für eine würdige Kulisse sorgte. Am Samstagmittag stand das Sektionswettspiel auf dem Programm mit der Beteiligung der Ryburger in der Höchstkategorie (S1). Am Sonntag wurde das gelungene Fest mit dem offiziellen Festakt und dem Festumzug, in Begleitung des schönen «Bluemewägeli» (siehe Foto) beendet.

Knapp den Final verpasst
Die sechs besten der drei Vorrunden à 60 Wettspieler erreichen den Traum eines jeden Tambours – eidgenössischer Final in der höchsten Einzelkategorie T1. Hauchdünn verpassen gleich zwei Ryburger Tambouren den Einzug ins Final um einen Platz. In der Vorrunde B verpasst Yannick Weis (7.) um einen Zehntelspunkt den Finaleinzug. In der Vorrunde C reicht es Raphael Pfister (ebenso 7.) und Werner Zumsteg (9.) knapp auch nicht für die «Finalissima» am Abend. Das sehr gute Resultat im T1 komplettierte Francesco Finazzi mit dem Kranzgewinn auf dem 15. Rang. In der Kategorie T1J verpasst Laurin Wittwer ebenso um einen Platz die Finalteilnahme und wird Kranzgewinner der Vorrunde im 5. Rang. Ebenso kann sich Fabian Bischof auf dem 10. Rang auszeichnen. In der Kategorie T2 trommelt sich Lea Wicki überragend zum Schweizermeistertitel. Mit zwei starken Auftritten in der Vorrunde sowie Final lässt sie der Konkurrenz keine Chance. Diese grossartigen Ergebnisse der noch jungen Tambouren lassen einiges für die Zukunft zu hoffen. Christoph Burkhalter gewinnt mit über einem Punkt Vorsprung sensationell die Kategorie Tambouren Veteranen 2 und darf sich am Samstagabend zum Schweizermeister küren lassen. Patrick Schaub darf sich auf dem 6. Rang ebenso mit einem Kranz belohnen. Yael Kym startet als erste Pfeiferin im Namen der Fasnachtzunft Ryburg und erreicht in der Kategorie Pfeifer Junge den 6. Rang.

Mit Hoffnung in die Zukunft
In der Vorbereitung auf dieses Wettspiel hatte man drei Monate lang intensiv und bis zu drei Mal pro Woche geübt. Mit der privat begründeten Abwesenheit der starken Generation rund um den letztjährigen Schweizermeister Stefan Freiermuth und mit dem noch jungen ad Interim Dirigenten Werner Zumsteg standen die Tambouren vor einer unklaren Ausgangslage. Ist es möglich an die Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen oder muss man sich auf eine Durststrecke einstellen? Die Ryburger Sektion konnte sehr gute Vorträge zum Besten geben. Die Abstände an der Spitze waren eng und schlussendlich wurden sie überragende Vierte – mit nur einem Zehntelspunkt Rückstand auf den Drittplatzierten. Auch diese Leistung macht viel Freude und lässt hoffentlich für die kommenden Jahre eine sehr vielversprechenden und erfolgreiche Fasnachtzunft Ryburg voraussagen.

Bild: Die Fasnachtszunft Ryburg war erfolgreich am Tambouren- und Pfeiferfest. Foto: zVg