(fw) Gemeindepräsident Christian Kramer wies gleich zu Beginn der Ortsbürgergemeindeversammlung Mettauertal auf den wegweisenden Entscheid zum beantragten Forstzusammenschluss hin. Die Forstbetriebe Mettauertal-Schwaderloch und Kaisten sowie der Staatsforstbetrieb «Aare-Rhein» sollen per 1. Januar 2024 zum neuen Forstbetrieb «Jura-Rhein» zusammengeschlossen werden.
Nachdem der Gemeinderat bereits am Waldumgang und an einer speziellen Informationsveranstaltung über die geplante Fusion informiert hatte, gab es an der Gemeindeversammlung kaum mehr Diskussionsbedarf und der Entscheid fiel mit 60 Ja-Stimmen zu 1 Nein-Stimme sehr deutlich zugunsten des neuen Forstbetriebes aus. Als Organisationsform haben sich die beteiligten Gemeinden und der Kanton auf eine Interkommunale Anstalt (IKA) mit einem Verwaltungsrat geeinigt. Die Anstaltsordnung umfasst dabei die wichtigsten organisatorischen Bestimmungen. Insbesondere wird auch das Betriebskapital von 1 Mio. Franken festgelegt. Der Verteilschlüssel richtet sich nach der bewirtschafteten Waldfläche unter Berücksichtigung der eingebrachten Maschinen. Dies ergibt für die Ortsbürgergemeinde Mettauertal eine voraussichtliche Einzahlung von 196 467 Franken. Ressortgemeinderat Thomas Senn plädierte bei seinen Ausführungen für den neuen, zukunftsgerichteten und innovativen Forstbetrieb. Durch den Zusammenschluss können Synergieeffekte beispielsweise bei den Maschinen genutzt werden. Auch beim Holzverkauf ergeben sich aufgrund der Betriebsgrösse neue Möglichkeiten. Weiterhin verbessert sich die Situation beim Personal, wo Stellvertretungen möglich sind und die Arbeit auf zwei Teams aufgeteilt werden kann. Gemeinderat Thomas Senn bedankte sich bei den Stimmbürgerinnen und den Stimmbürgern für das eindeutige Votum und interpretierte dies als klares Signal für die bevorstehenden Abstimmungen in Kaisten und Schwaderloch.
Einwohner sagen Ja zur Strassensanierung in Oberhofen
An der vorgängigen Einwohnergemeindeversammlung wurde ein Verpflichtungskredit für die Sanierung des Deckbelags der Kantonsstrasse in Oberhofen innerorts genehmigt. Bei den Arbeiten wird auch die Beleuchtung auf LED umgerüstet und die Bushaltestelle «Kreuz» behindertengerecht umgebaut. Ein zusätzlicher Antrag für die Erhaltung der Bushaltestelle «Ausserdorf» wurde von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern angenommen. Das Strassenbauprojekt soll voraussichtlich im Jahr 2024 realisiert werden.
Langjährige Mitarbeiter verabschiedet
Unter dem Traktandum «Verschiedenes» wurden noch langjährige Mitarbeiter verabschiedet. Egon Sibold wirkte über 17 Jahre als Brunnenmeister und Robert Keller war nach seinem Rücktritt als Vizepräsident noch 5 Jahre für die Bauverwaltung der Gemeinde als Fachberater tätig. Beide zeichneten sich durch ihr Pflichtbewusstsein und ihr sehr grosses Fachwissen aus und erhielten von der Versammlung einen grossen Applaus. Gemeindepräsident Christian Kramer beendete schliesslich die Versammlung mit den besten Wünschen für die anstehende Vorweihnachtszeit.