(lh) Bei wunderschönem Wetter konnten die mehr als 30 Teilnehmenden des Abendspaziergangs zum Thema «essbare Pflanzen», den der Naturschutzverein Kaisten veranstaltet hatte, geniessen. Es gab viel Wissneswertes von Sonja Wunderlin, Naturärztin aus Laufenburg, zum Thema zu erfahren.
Viele Wildpflanzen sind nicht nur voller Heilkraft, sondern essbar und sogar schmackhaft. Wichtig ist jedoch, dass nicht übertrieben wird mit der Einnahmemenge – weniger ist mehr. Auch vor möglicherweise giftigen Pflanzen müssen sich Sammler in Acht nehmen. Sonja Wunderlin fesselte mit ihrem grossen Wissensschatz und gelegentlichen Anekdoten die Zuhörer auf dem zweistündigen, Weg Richtung Äsplen. Die vielen Fragen der Teilnehmenden wurden ebenfalls von ihr beantwortet.
Bereits frühere Generationen wussten um die heilende Wirkung der Pflanzen. Damals hatte man nicht die Möglichkeiten der heutigen Medizin. Die Pflanzenmedizin wurde darum über viele Jahrhunderte eingesetzt und weitergegeben. Dieses Wissen hat noch heute Gültigkeit und kann die Gesundheit und das Wohlbefinden unterstützen.
Am Schluss der Wanderung konnte beim gemütlichen Zusammensein der Frischkäse mit den gesammelten Blüten als Aufstrich auf dem feinen Zopf gekostet werden. Dazu offerierte Sonja Wunderlin ein Glas selbstgemachten Holunderblüten-Rosen-Sirup, ein wunderbarer und nicht alltäglicher Genuss. Die bunte Gruppe genoss die schöne Abendstimmung bis zum Eindunkeln. Alle konnten den Heimweg gestärkt und mit Wissen über die – oft unscheinbaren – Pflanzen, die links und rechts der Wege wachsen, mit nach Hause nehmen. Alle waren beeindruckt zu erfahren, was die Natur zu bieten hat.