(fmo) «Eigentlich hätten wir ein schönes Dorf, aber diese Menge an Zigarettenstummeln ist unfassbar. Zu Hunderten liegen sie auf dem Trottoir, bei den Bushaltestellen oder an neuralgischen Orten, wo man sich gerne trifft.» Dies ist der Kommentar einer Teilnehmerin am Fötzelitag, welche die glp Kaiseraugst letzten Samstag durchgeführt hat. Auf einem rund einstündiger Spaziergang durch die Gemeinde – ausgerüstet mit Zange und Kehrichtsack – brachte bei den drei Equippen so einiges zu Tage: Pet-Flaschen, Alu-Dosen, Kaugummi-Papierli und eben: Zigarettenstummel.
Eine kurze google-Recherche zeigt innert Sekunden über 50 000 Einträge zum umweltschädigen Einfluss eines weggeworfen Stummels in der Natur. Der Filter ist toxischer Plastikmüll mit tragischen Folgen für die Umwelt. Die giftigen Stoffe sickern bei Regenfällen in den Boden und schaden den dort lebenden Organismen. Gemäss WWF werden bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten auf den Boden geschmissen: ein gigantischer Berg also aus toxischem Sondermüll. Es dauert Jahre, bis sie sich zersetzen.
Was soll man tun? Aufhören zu rauchen? Dies ist sicher die gesündeste Variante. Aber es reicht schon, die Kippen (wenn den kein Mülleimer zugegen ist) in einem Taschenaschenbecher zu entsorgen. Die Umwelt dankts!
Die engagierten Fötzelisammler*innen haben sich jedenfalls zum Abschluss des Anlasses in gemütlicher Runde bei einer Apérofahrt auf der Kaiseraugster Fähre eingefunden und gefeiert, dass Kaiseraugst von rund 15 kg «Fötzeli und Litteringabfälle» erleichtert worden ist.
Fotos: zVg