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Das neue Logo zeigt die drei Elemente Bahn, Bergbau und Ammoniten.

Neuer Vereinsname, neue Statuten, neues Logo – Verein Eisen und Bergwerke wird neu zum Verein Bergwerk Herznach

(ghi) Eine vollgepackte 20. Vereinsversammlung, die dank guter Vorbereitung jedoch in 90 Minuten über die Bühne ging, stimmte den revidierten Statuten, dem neuen Vereinsnamen und dem neuen Logo zu.

Es standen gewichtige Geschäfte auf der Traktandenliste, denn es waren zusätzlich noch Ersatzwahlen in den Vorstand vorzunehmen. Nach dem Tod von Werner Spreuer und der Demission von Georg Burkhardt, war der Vorstand auf der Suche nach geeigneten Persönlichkeiten. Insbesondere war der verwaiste Posten eines Kassiers zu besetzen. In der Person von Roland Tschudi, Wittnau, kann nun dieser Posten mit einem kompetenten Finanzfachmann besetzt werden. Im Weitern stellten sich zwei aktive Vereinsmitglieder – Ernst Blum, Basel, und Manfred Partl, Oeschgen – zur Verfügung. Somit ist der Vorstand zusammen mit den drei Neuen und den Bisherigen Stefan Schraner, Präsident, Geri Hirt, Vizepräsident, und Paul Gürtler wieder komplett.

Neue Verträge in Sichtweite
Die seit längerem anstehenden Verhandlungen betr. Nutzungsvertrag und Baurechtsvertrag führten zur Idee, gleichzeitig die Statuten, den Vereinsnamen und das Logo anzupassen. Diese drei Projekte wurden im Vorfeld in Arbeitsgruppen besprochen, sodass an der Versammlung keine grundsätzlichen Fragen auftauchten. Der neue Vereinsname, Verein Bergwerk Herznach, konkretisiert den Zweck und macht für Aussenstehende klar für was der Verein steht. Statuten, Vereinsname und Logo wurden klar genehmigt.
Präsident Schraner informierte über die erwähnten Vertragsverhandlungen mit Silo-Besitzer Ueli Hohl. Ein nun vorliegender Vertragsentwurf deckt nach Meinung des Bergwerkvereins die beidseitigen Interessen im Sinne einer Win-Win-Lösung ab. Man hofft, den Vertrag baldmöglichst unterzeichnen zu können.

Beachtliche Investitionen
Bei einem Gesamtaufwand von rund 127 000 Franken und einem Ertrag von 79 300 Franken resultierte 2021 ein Verlust von rund 47 600 Franken. Auf der Ertragsseite machten die Führungen knapp die Hälfte der Einnahmen aus. Die Verlängerung der Bergwerkbahn Richtung Stollen sowie die Öffnung und Sicherung des Hauptstollens auf der Seite Ueken waren mit rund 92 000 Franken im Jahr 2021 die Hauptausgaben. In den Jahren 2020 und 2021 sind in diese beiden Projekte rund 150 000 Franken investiert worden.

Schwerpunkt Bergwerkfest 2022
Die Corona-Pandemie hat anfänglich die Organisation des Bergwerkfests vom 3. und 4. September 2022 gebremst. Jetzt, da die mittelfristigen Aussichten optimistisch stimmen, werden die Vorbereitungen «mit Vollgas» aufgenommen, wie OK-Präsident Michael Steffen an der Vereinsversammlung ausführte. Getreu dem Motto «Es Fäscht mit Freud und Gnuss» liegt der Schwerpunkt auf einem genussreichen Fest.
Bereits am Sonntag, 3. April, ab 11 Uhr, wird der Besuchsbetrieb 2022 mit einer Sonderausstellung zum Thema «Pyrit – ein Wunder der Natur» aufgenommen. Das goldglänzende Mineral, auch Katzengold genannt, fasziniert durch seine natürlich gewachsenen Formen. Am 3. April ist auch der betreute Klopfplatz – ein Anziehungspunkt für Kinder – in Betrieb.
Das Bergwerk und die Sonderausstellung sind zudem jeweils am ersten Sonntag im Monat bis Oktober, von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Bild: Das neue Logo zeigt die drei Elemente Bahn, Bergbau und Ammoniten.