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Frau Gemeindeammann Regine Leutwyler bei ihrer Abschieds- und Dankesrede.

Gipf-Oberfrick: Frau Gemeindeammann verabschiedet

(ut) Trotz gewichtigen Themen, wie die Sanierung des Maiwegs und das Budget 2022, standen die Verabschiedungen und Ehrungen an der diesjährigen Gipf-Obrfricker «Wintergmeind» im Vordergrund. 150 der total 2646 stimmberechtigten Einwohner nahmen daran teil.

Rasch abgehandelt war die vorgezogene Ortsbürgergemeindeversammlung. In flottem Tempo ging es weiter. Ohne Diskussion und mit Applaus wurden die Familien Scherer-Becker und Geissler, und das Ehepaar Wikström Lopez eingebürgert. Sie alle bedankten sich mit sympathischen Worten für die Zusicherung des Schweizer Bürgerrechts.

Maiweg wird saniert
Zu diskutieren gab der Kredit von 950 000 Franken für die Sanierung des Maiwegs zwischen Landstrasse und Bleumattstrasse. Unbestritten war die Notwendigkeit der Sanierung. Kritisiert wurden die geplanten acht Bauminseln, die jeweils 50 cm in den Strassenraum hineinragen. Der Antrag aus der Versammlungsmitte, diese soweit zurückzuversetzen, dass sie den Strassenraum nicht tangieren, wurde mit 69 Stimmen gegen 60 Stimmen angenommen. In der Schlussabstimmung wurde der Kredit, unter Berücksichtigung dieser Anpassung, mit grosser Mehrheit genehmigt.

Stellenerhöhung im Bauamt von 2,3 auf 3 Stellen genehmigt
Gipf-Oberfrick ist weiterhin eine Wachstumsgemeinde. Die Bevölkerung hat in den letzten 15 Jahren um 25 Prozent zugenommen. Das wirkt sich auch auf die Arbeiten des Bauamts aus. Zudem sind die Dienstleistungsansprüche gestiegen und die Gemeinde setzt vermehrt Akzente für eine naturnahe Gestaltung der Grünflächen. Der beantragten Erhöhung des Stellenpensums auf dem Bauamt von 2,3 auf 3 wurde mit grosser Mehrheit zugestimmt.

Verabschiedet: Schulpflegemitglieder David Schmid, Roswitha Camerin, Nicole Kuster Kalt und Melanie Jenni-Stalder (Präsidentin); auf dem Foto fehlt David Kunz.Gemeinderatsbesoldung
Immer vor einer neuen Amtsperiode ist die Besoldung des Gemeinderats neu festzulegen. Vorgeschlagen wurde, die bisherige Pauschale von 103 000 Franken für alle Gemeinderäte zu belassen und die zusätzliche Entschädigung nach Aufwand um 13 000 auf 75 000 Franken zu erhöhen. Begründet wurde die Erhöhung in erster Linie mit den neuen Aufgaben des Gemeinderats in Zusammenhang mit der Abschaffung der Schulpflege. Dem konnte sich der Souverän anschliessen und er stimmte den neuen Ansätzen ohne Wortmeldung zu.

Zustimmung zum Budget 2022 mit einem Steuerfuss von 99 Prozent
Zustimmung ergab es auch zum Budget 2022, welches einen Ertragsüberschuss von 44 415 Franken vorsieht. Bei einem Gesamtumsatz von 16 Millionen Franken belaufen sich die Abschreibungen auf 1,19 Millionen Franken. Die Schulden werden sich Ende 2022 auf voraussichtlich 5,2 Millionen Franken belaufen. Der Steuerfuss von 99 Prozent soll unverändert belassen werden. Die Finanzlage der Gemeinde ist nach wie vor stabil.

Die beiden langjährigen Präsidenten der Steuerkommission, Andreas Saladin und der Finanzkommission, Christoph Zehnder (auf dem Foto fehlt Max Roth, Mitglied der Finanzkommission).Verabschiedung Behördenmitglieder
Zum Abschluss Ehrungen zuhauf. Verabschiedet und verdankt wurden die Behördenmitglieder, die ab 2002 nicht mehr kandidieren und natürlich die Mitglieder der Schulpflege, welche Ende Jahr aufgelöst wird. Ein herzliches Dankeschön für das grosse Engagement an alle.

Gross im Bild Siegfried Mettauer, langjähriger Brunnenmeister, bei seiner «Laudatio».Pensionierung Brunnenmeister Siegfried Mettauer
45 Jahre übt Siegfried Mettauer, wenn er Ende 2021 in Pension geht, eine Funktion in der Gemeinde aus. Zuerst in diversen Nebenbeschäftigungen amtete er ab 2002 als Brunnenmeister und Mitarbeiter im Bauamt. Siegfried Mettauer hat diese verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe ernst genommen und sie tadellos und in bester Qualität erledigt. Er ist unzählige Male am Wochenende, in der Nacht, bei Kälte und Regen, ausgerückt und hat dafür gesorgt, dass Schäden oder Mängel sofort behoben worden sind. Mit einem grossen Applaus wurde Siegfried Mettauer von allen Anwesenden herzlich geehrt und verabschiedet.

Stehender Applaus für Regine Leutwyler.Verdankung und Ehrung Gemeindeammann Regine Leutwyler
Zum Schluss musste Gemeindeammann Regine Leutwyler neben dem Rednerpult Platz nehmen. Es stand ihre eigene Ehrung und Verabschiedung an. Dies übernahm Vizeammann Georg Schmid. Regine Leutwyler blickt auf eine lange Tätigkeit im Dienste der Gemeinde Gipf-Oberfrick zurück. Von 1994 bis 2002 gehörte sie der Finanzkommission an, davon vier Jahre als deren Präsidentin. An 1. Dezember 2002 wurde sie in den Gemeinderat gewählt. Sie übernahm das Ressort Soziales, Gesundheit und Kultur. Ab Juli 2012 übte sie das Amt des Vizeammanns aus. Im Jahre 2014 hat sie das Volk dann als erste Frau Gemeindeammann in Gipf-Oberfrick gewählt. Zusammengefasst hat Regine Leutwyler 27 Jahre engagiert für die Gemeinde gearbeitet. Dabei hat sie stets die Interessen der Bevölkerung in den Vordergrund gestellt und sich für alle Bevölkerungsgruppen, die Vereine, die Betriebe und für den sozialen Zusammenhalt im Dorf eingesetzt. In ihrer Amtszeit ist die Gemeinde weiter gewachsen. Viele Projekte, Neuerungen, Bauten und Veränderungen hat sie mitgeprägt und begleitet. Die Anwesenden erhoben sich von den Stühlen und verdankten Regine Leutwyler die grosse Arbeit mit einem herzlichen und langanhaltenden Applaus. Regine Leutwyler, sichtlich gerührt, verdankte ihrerseits ihren Gemeinderatskolleginnen und -kollegen, dem Verwaltungspersonal, ihrer Familie und allen, die sie in diesen Jahren begleitet haben, ihre Unterstützung.

Und zum Schluss «coronakonformer» Apéro draussen bei Glühwein, Punsch und feinem Gebäck!Bilder (Fotos: Urs Treier)
Erstes Bild: Frau Gemeindeammann Regine Leutwyler bei ihrer Abschieds- und Dankesrede.
Zweites Bild: Verabschiedet: Schulpflegemitglieder David Schmid, Roswitha Camerin, Nicole Kuster Kalt und Melanie Jenni-Stalder (Präsidentin); auf dem Foto fehlt David Kunz.
Drittes Bild: Die beiden langjährigen Präsidenten der Steuerkommission, Andreas Saladin und der Finanzkommission, Christoph Zehnder (auf dem Foto fehlt Max Roth, Mitglied der Finanzkommission).
Viertes Bild: Gross im Bild Siegfried Mettauer, langjähriger Brunnenmeister, bei seiner «Laudatio».
Fünftes Bild: Stehender Applaus für Regine Leutwyler.
Sechstes Bild: Und zum Schluss «coronakonformer» Apéro draussen bei Glühwein, Punsch und feinem Gebäck!