(ut/ra/fi) «Gipf-Oberfrick glänzt mit der Förderung der Bildung und Landwirtschaft, mit einem regen Vereinsleben, mit Tradition aber auch mit Offenheit», so die lobenden Worte von SP-Grossrätin Colette Basler an ihrer Festrede an der Bundesfeier.
Sie propagierte Schweizer Werte, wie die direkte Demokratie, die Natur und den örtlichen Zusammenhalt. Diese Werte sind in einer zunehmend aus den Fugen geratenen Welt für die Dorfgemeinschaft wichtig. Dieser Gemeinschaftssinn zeigte sich im Grossaufmarsch der Besucherinnen und Besucher. Die Bundesfeier fand traditionell im Werkhof statt. Die Begrüssung hielt Gemeindepräsidentin Verena Buol Lüscher. Der Männerchor und die Friday Night Singers sorgten nicht nur für das leibliche Wohl sondern auch für eine abwechslungsreiche Unterhaltung. Die beiden Vereine organisierten erstmals den Anlass gemeinsam. Charmant und mit einem feinen Gespür für die Stimmung führten Melina und Svenja durch das abwechslungsreiche Programm und erfreuten die Besucher auch mit ihrem gesanglichen Talent, unter anderem mit dem «Chriesilied», das Potenzial hat, zum Oberfrick-Lied zu werden. Die musikalischen Darbietungen der durchführenden Vereine sowie der Musikgesellschaft reichten von traditionellen Schweizer Liedern bis hin zu modernen Arrangements – stets mit Gefühl und Leidenschaft vorgetragen.
Die Ansprache von Grossrätin Colette Basler war der erste öffentliche Auftritt nach ihrem schweren Unfall auf dem heimischen Landwirtschaftsbetrieb im Februar mit nachfolgender Reha. Entsprechend kam sie in ihrer Rede auch auf die Reha-Zeit zu sprechen. Eine Zeit und ein Ort, in der und an dem man sich gegenseitig unterstützt, versucht, das Positive zu sehen und vorwärts zu blicken. Dies helfe beim Gesundwerden und Sich-nicht-allein-fühlen. Gleichzeitig sei die Reha auch ein Abbild unserer Gesellschaft mit Jungen und Alten, Reichen und Armen, Personen mit und ohne Schweizerpass. Hintergrund und Kontostand interessiere hier niemanden. Alle hätten das gleiche Ziel und im besten Fall halte man zusammen, sei sich gegenseitig eine Stütze, sagte die Grossrätin. Auch die Herausforderungen der Zukunft könnten nur gemeinsam gemeistert werden – dies nach den Zollneuigkeiten aus den USA erst recht. Gemeinsam vorwärtsgehen und nach Lösungen suchen, sei wichtig. Abschliessend wünschte Colette Basler allen einen wunderbaren 1. August mit vielen guten Gesprächen und erheiternden Geschichten.
Die Rede von Colette Basler finden Interessierte aufwww.fricktal.info