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Helferinnen und Helfer des Natur- und Vogelschutzvereins Gipf-Oberfrick waren bei der Kirschernte im Einsatz. Foto: zVg
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Eine Tonne Kirschen in zwei Tagen − Natur- und Vogelschutzverein Gipf-Oberfrick im Einsatz

(jh) 26 Helferinnen und Helfer des Natur- und Vogelschutzvereins Gipf-Oberfrick waren am vergangenen Wochenende mit Leitern und Körben direkt am Chriesiweg im Einsatz. Das Ziel: die reifen Kirschen von alten Hochstammbäumen zu pflücken. Nach zwei sonnigen und heissen Einsatztagen wogen die Kisten zusammen exakt eine Tonne.

Die Früchte verschwinden nicht direkt in Kuchen oder Konfitüre: Direkt nach der Ernte wurden sie in Frick zu Kirschensaft gepresst. Der naturtrübe Saft ist ab Mitte Juli an den Vereinsanlässen und in ausgewählten Läden erhältlich; der Erlös fliesst in kommende Naturschutzprojekte.
Vereinspräsident Dominik Wyss betont die ökologische Wichtigkeit der Aktion: «Jeder dieser Hochstammbäume ist ein kleines Biotop.» Denn traditionelle Obstgärten bieten Lebensraum für bis zu 2400 Tier- und Pflanzenarten – darunter bis zu 35 Brutvogelarten wie beispielsweise der Steinkauz, der seit 2023 wieder in der Nordwestschweiz brütet. Weil solche Strukturen in der intensiven Landwirtschaft zunehmend verschwinden, will der Verein mit seiner jährlichen Ernte nicht nur Saft gewinnen, sondern auch Bewusstsein schaffen.
Wer den frisch gepressten pasteurisierten Kirschensaft probieren oder beim nächsten Arbeitseinsatz mit anpacken möchte, findet weitere Informationen unter nvv-gipf-oberfrick.ch. So verbindet der Verein Genuss, Gemeinschaft und gelebten Naturschutz auf ganz lokale Weise.

Bild: Helferinnen und Helfer des Natur- und Vogelschutzvereins Gipf-Oberfrick waren bei der Kirschernte im Einsatz. Foto: zVg