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13 Schauspielerinnen und Schauspieler stehen bei «Lady Killers» auf der Gansinger Bühne. Foto: Jörg Wägli
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«Lady Killers» – theater gansingen lädt zu Krimikomödie mit viel schwarzem Humor ein

In seiner aktuellen Produktion steht das theater gansingen mit «Lady Killers» auf der Bühne, einer herrlich schwarzen Komödie. Der Klassiker aus den 50er-Jahren überzeugt mit seinen ganz unterschiedlichen, sehr eigenwilligen Charakteren und sehr viel britischem Humor. Und so erwartet die Zuschauer ab 14. Januar in der Turnhalle Gansingen ein ganz besonderes Theatervergnügen.

JÖRG WÄGLI

Mrs. Margarete Wimmerforce, eine ebenso reizende wie prinzipientreue ältere Kapitänswitwe, lebt alleine mit ihrem Papagei in der Nähe des Bahnhofs King’s Cross in einem alten, schiefen Häuschen. Seit Kurzem hat sie ihre Mansarde an den geheimnisvollen Professor Marcus und seine äusserst seriös erscheinenden Musikerkollegen vermietet, die von nun an Boccherinis Menuett in E-Dur in der Mansarde ertönen lassen. Dass dieses ab Konserve kommt und die Gentlemen bei Musikuntermalung einen grossen Geldraub planen, ahnt die alte Lady nicht. – Der Überfall geht planmässig über die Bühne, sogar unter Mithilfe der ahnungslosen Mrs. Wimmerforce, die mit tatkräftiger Unterstützung eines Polizisten die Beute aus der Gepäckaufbewahrung abholt. Als die Lady durch ein kleines Missgeschick den Gangstern auf die Schliche kommt, verlangt sie, dass diese sich der Polizei stellen. Klarer Fall für Prof. Marcus: Die Mitwisserin muss beseitigt werden.

Regisseur Robi Oeschger. Foto: Jörg Wägli«Doch bei aller Geldgier, die Gangster sind auch Gentlemen – und die bringen nicht einfach alte Ladys um», erklärte Robi Oeschger, der zusammen mit Jules Steinacher bei dieser britischen Kriminalkomödie Regie führt, am Montagabend gegenüber der Presse, die zu einem Probenbesuch eingeladen war. Wer denn auf der Gansinger Theaterbühne am Schluss zuletzt lachen wird, liess Oeschger natürlich offen. So viel sei jedoch schon mal verraten: Genussvoll lachen werden an den insgesamt sechs Aufführungen ganz bestimmt die Besucherinnen und Besucher.

Mrs. Wimmerforce (Daniela Boutellier) und Professor Marcus (Markus Streit). Foto: Jörg WägliProbenbeginn vor drei Monaten
Coronabedingt hatte im Januar 2022 die traditionelle Theaterproduktion in Gansingen ausfallen müssen. Dafür widmete sich die Theaterfamilie dem Filmprojekt «Glückliche Zeiten», in welchem nicht nur ihre Spielkunst, sondern auch die «Galter Pinte», die seit einigen Monaten definitiv geschlossen ist, auflebten.
Seit Mitte September widmet sich das theater gansingen nun wieder seinem klassischen Metier – dem Theaterspiel auf der Bühne. Das Ziel: Die Zuschauer ab 14. Januar auf hohem Niveau zu unterhalten, sie mit dem Spiel zu fesseln und einen unbeschwerten Abend geniessen zu lassen.
Und auch wenn am Montagabend die definitiven Kostüme noch fehlten, der Bühnenbau die Integration der Mansarde ins Bühnenbild noch perfektionieren wird und die Tontechnik mit der Schaffung der nötigen Geräuschekulisse (z. B. vorbeidonnernden Züge) noch vor kniffligen Aufgaben steht – die 38 Mitglieder zählende Gansinger Theaterfamilie wird, wie der Probenbesuch zeigte, dieses Ziel ganz bestimmt erreichen.

Mrs. Wimmerforce und das Gangster-Quartett. Foto: Jörg WägliAuf der Bühne stehen – nebst einem Papagei – insgesamt 13 Schauspieler, davon 12 Routiniers und eine Newcomerin. «Am Pressetermin wollen wir jeweils einen ersten kleinen Schritt nach aussen machen, zeigen, in welche Richtung unsere aktuelle Produktion geht», erklärte Vereinspräsidentin Katharina Streit, die nicht nur selbst auf der Bühne steht, sondern auch dem Papageien die Stimme leiht. Rund 40 Proben wird das Ensemble insgesamt absolvieren und sein Spiel von Probe zu Probe perfektionieren, bis es dann am 14. Januar in der 230 Plätze bietenden Gansinger Turnhalle heisst: «Vorhang auf für die Lady Killers!».
Plätze für die sechs Vorstellungen können ab sofort im Vorverkauf gebucht werden – ein Vorverkauf, der zur Freude der Gansinger Theaterfamilie bereits sehr gut angelaufen ist.

Die Freundinnen von Mrs. Wimmerforce sind zum Konzert der vermeintlichen Musiker eingeladen. Foto: Jörg WägliInfos
Ab 14. Januar stehen sechs Aufführungen der britischen Kriminalkomödie «Lady Killers» von Elke Körver und Maria Caleita in einer Dialektfassung von Peter E. Wüthrich auf dem Programm: Samstag, 14. Januar, Premiere; Samstag, 21. Januar; Donnerstag, 26. Januar; Freitag, 27. Januar; Samstag, 28. Januar (Derniere) – Beginn jeweils 20 Uhr. Am Sonntag, 22. Januar, findet zudem eine Nachmittagsvorführung statt (Beginn 14 Uhr).
Vorverkauf unter www.theater-gansingen.ch oder Telefon-Hotline Ticketpark 0900 320 320 (1.– Fr./min).
Türöffnung und Festwirtschaft jeweils 90 Minuten vor Theaterbeginn. Warme Speisen können bis 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn oder nach der Aufführung bestellt werden.

Freilichttheater
Wie die Verantwortlichen am Montag bekannt gaben, werden die Freunde des theaters gansingen 2024 bereits wieder auf eine traditionelle Produktion verzichten müssen – und sich dafür auf eine vierte gemeinsame Freilichttheater-Produktion des theaters gansingen mit dem Theater Hottwil freuen dürfen. Im August 2024 wird im «Sparblig» in Gansingen Shakespeares «Sommernachtstraum» aufgeführt werden.

Bilder
Erstes Bild: 13 Schauspielerinnen und Schauspieler stehen bei «Lady Killers» auf der Gansinger Bühne. Foto: Jörg Wägli
Zweites Bild: Regisseur Robi Oeschger. Foto: Jörg Wägli
Drittes Bild: Mrs. Wimmerforce (Daniela Boutellier) und Professor Marcus (Markus Streit). Foto: Jörg Wägli
Viertes Bild: Mrs. Wimmerforce und das Gangster-Quartett. Foto: Jörg Wägli
Fünftes Bild: Die Freundinnen von Mrs. Wimmerforce sind zum Konzert der vermeintlichen Musiker eingeladen. Foto: Jörg Wägli