(mb) Am vergangenen Samstag wurde in Gansingen die gelungene Renaturierung der Chernematt gefeiert.
In dieser Landschaftskammer wurden im letzten Jahr 220 Meter des Bisletenbaches aus der Röhre befreit, drei Weiher angelegt, Tümpel geschaffen, Hochstammbäume mit lokalen und regionalen Sorten sowie Hecken gepflanzt. Steinmauern, Asthaufen und Ansaaten von artenreichen Flächen ergänzen das Naturmosaik. Die Gemeinde Gansingen ist Bauherrin und hat den Naturschutzverein Gansingen mit der Vertretung der Bauherrschaft beauftragt. Neben Bund und Kanton haben sich auch die Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal und BirdLife Aargau an der Finanzierung beteiligt.
Die hervorragende Zusammenarbeit mit Unternehmern, Behörden und allen Beteiligten hat den örtlichen Naturschutzverein veranlasst, das neu entstehende kleine Paradies gebührend zu feiern. Die zahlreichen Gäste liessen sich an den Führungen durch den Leiter des Projektes, Jürg Erdin, informieren. Jung und Alt vergnügte sich beim «Froschwerfen», Bierkrugstossen, Bemalen der Glückswächter, Formen von Bachgeistern oder auf dem Verfremdungs-Parcours beim Suchen von installierten Objekten, die nicht in diesen Lebensraum gehören.
Neben der Festwirtschaft konnten die Besucher ihr Schlangenbrot selber backen oder die Wurst über der Glut brutzeln lassen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der Naturschutzpreis des Verbandes Oberfricktalischer Naturschutzvereine, VONV, vergeben. Beat Erdin konnte als Vertreter der Erbengemeinschaft Josef Erdin den Wanderpokal entgegennehmen. Die Gewinner dieser Auszeichnung hatten die Revitalisierung des Bisletenbaches initiiert, Land für das Vorhaben abgetreten und in der Umsetzung vorbildlich zusammengearbeitet. Entstanden ist ein Gewinn für die natürliche Vielfalt und die Bevölkerung von Gansingen.
Bild: Spiel und Spass am Bisletenbach. Foto: Enya Peterhans