(ei) Die Musikgesellschaft Frick hatte zu ihrem Jahreskonzert anfangs April den international bekannten Saxophonisten Christian Segmehl eingeladen. Segmehl brillierte auf dem Alt- und Tenorsaxophon, die MG begleitete ihn und liess sich von ihm inspirieren. Dem Publikum gefiel’s. Es spendete riesigen Applaus.
Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine Musikgesellschaft einen international bekannten Solisten für ein Jahreskonzert engagiert. Doch genau dies machte die Musikgesellschaft Frick, einer Formation aus 35 Musikantinnen und Musikanten mit ihrem Dirigenten Jochen Weiss. Die Wahl fiel auf den international bekannten Alt- und Tenorsaxophonisten Christian Segmehl, der auf den Konzertbühnen der ganzen Welt spielt und zuhause ist. Segmehl hatte ursprünglich in München Musik studiert, heute experimentiert er mit Musikern, die Orgel, Cello und andere Instrumente spielen, und schafft so neue Klangwelten. Der international renommierte Saxophonist hat auch keine Berührungsängste mit Laienmusikern – im Gegenteil. Er lässt sich gerne auf neue und überraschende musikalische Begegnungen ein. Verbindend dabei ist die Freude an der Musik, am gemeinsamen Spiel. Dies zeigte sich auch am Jahreskonzert der MG Frick Ende April.
Gegenseitige Inspiration
Die Musikgesellschaft Frick zeigte im Zusammenspiel und in der Begleitung Segmehls ihr Können, aber auch mit eigenen Darbietungen. Zum Konzertauftakt spielte die MG „Gloria Marsch“ von Niklas Meier, gefolgt von der königlichen „Queen‘s Park Melody“ von Jakob de Haan und dem weltbekannten Medley „Beauty and the Beast“ von Toshio Mashima. Dann mischte sich Christian Segmehl zwischen die Musikantinnen und Muskanten und brillierte mit seinem Spiel. Die Musikgesellschaft begleitete den international gefragten Solisten mit viel Engagement unter anderem beim anspruchsvollen Stück „Saxpack“ von Otto M. Schwarz. Die Freude war den Musikern anzusehen und anzuhören. Das Publikum dankte mit frenetischem Applaus. Auch das melodiöse Musikstück „Gabriel’s Oboe“ von Ennio Morricone wurde mit viel Beifall gewürdigt.
Mit dem Saxophon Geschichten erzählen
Segmehl erzählte darauf eine Geschichte, die er in der coolsten Bar von Frick erlebt hatte, in der er vielen Musikern begegnete. Danach spielte er die Geschichte auf seinem Instrument und bewies ein weiteres Mal, wie virtuos er seine Instrumente beherrscht. Für Segmehl, aufgewachsen in Biberach/Riss, war seit Jugendjahren klar, dass er die Musik zu seinem Beruf machen möchte. Dass dies ein guter Entscheid war, das bezweifelte in der gut gefüllten Halle niemand. Die Stimmung war hervorragend. Die MG Frick spielte weiter „Berliner Luft“ von Paul Lincke. Mit Arrangements wie „Vive la France!“, „Villa Kunterbunt“ und „Elvis-the King“ zeigte die MG Frick ihr ganzes Können, und das Publikum belohnte die Musiker mit viel Applaus. Wunderbar, wie Christian Segmehl das Saxophonregister begleitete. Bald zeigte auch die Bläserklasse ihr Können.
Die Stücke „Pink Panther“, „Gimme Hope Jo’anna“ und „Eye of the Tiger“ in der Grossbesetzung brachten die Halle nochmals zum Beben. Nach dem Dank der Präsidentin Evelyne Ingold an Christian Segmehl und die Musizierenden, verabschiedeten sich die Musikgesellschaft Frick unter grossem Beifall mit dem Marsch «Flic-Flac» vom grossartigen Publikum. Ein musikalischer Abend, der bestimmt allen in sehr guter Erinnerung bleiben wird.