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Infrastrukturangebot erhalten und ausbauen– Gemeinderat Frick legte Legislaturziele fest

(gk) Der Gemeinderat Frick hat an einer Klausurtagung die Legislaturziele für die laufende Amtsperiode 2022–2025 festgelegt. Der Gemeinderat bekennt sich dabei zum attraktiven und vielseitigen Infrastrukturangebot der Gemeinde Frick, das es zu erhalten und wo nötig auszubauen gilt. Eine wichtige Stellung nahmen an der Sitzung Verkehrsfragen und die Zusammenarbeit mit den Partnergemeinden im Sicherheits-, Bildungs- und Verwaltungsbereich ein.

Weiterentwicklung Bahnhof
Der Bahnhof Frick als wichtige regionale Verkehrsdrehscheibe soll inskünftig sowohl durch den Fuss- und Fahrradverkehr und mit dem Auto noch besser erreichbar sein. Zudem wird ein Bushof realisiert, der auch den Anforderungen von Gelenkbussen gerecht wird. Dazu wird die Planung auf der Basis der bestehenden Studien weiter konkretisiert. Bei der Realisierung wird eine enge Zusammenarbeit mit den SBB, dem Kanton, der Postauto Aargau als auch der Gemeinde Gipf-Oberfrick angestrebt. Zudem werden die Bevölkerungen der Gemeinden Gipf-Oberfrick und Frick miteinbezogen, wozu bereits in den nächsten Wochen Informationsveranstaltungen mit Workshops durchgeführt werden. Parallel dazu werden Abklärungen getroffen, aus welchen Fördertöpfen und von welchen Organisationen Investitionsbeiträge bezogen werden können.

Umsetzung Schulraumplanung
Auf der Grundlage der durchgeführten Schulraumplanung werden in den nächsten Jahren verschiedene
Entwicklungsprojekte realisiert. Da­zu gehört unter anderem der Ersatzneubau der Mehrzweckhalle 1958. Zudem sind Anpassungsarbeiten im Schulareal Ebnet vorzunehmen, um eine passende Infrastruktur für die neuen Lehr- und Lernformen sowie moderne Fachräume zu schaffen. Das Schulhaus E (ehemaliges HPS-Gebäude) wird zum Musikschulzentrum und dem neuen Ort der Tagesstrukturen. Die Vorarbeiten für die Realisierung der einzelnen Projekte wie auch eine mögliche Etappierung werden noch im laufenden Jahr an die Hand genommen.

Ersatzneubau Hallenbad
Wie sich bereits vor zwei Jahren zeigte, stehen die Kosten einer Sanierung des Hallenbads in einem Missverhältnis zum Preis für einen Ersatzneubau. Um teure Unterhaltsmassnahmen in eine abgeschriebene Anlage zu vermeiden, wird noch in diesem Jahr eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die zusammen mit der Schwimmbadkommission ein Konzept über die Ausrichtung und das Angebot des künftigen neuen Hallenbads erarbeitet. Dieses Konzept wird als Grundlage für den Start der Planung eines Ersatzneubaus dienen.

Finanzen und Steuerfuss
Ziel des Gemeinderats ist es, die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde weiterhin ausgeglichen zu gestalten. Dies genügt jedoch nicht. Um die bevorstehenden hohen Investitionen in den Werterhalt der Infrastruktur und die Weiterentwicklung des Bahnhofs mit neuem Bushof finanzieren zu können, ist eine jährliche Selbstfinanzierung von 5 Mio. Franken erforderlich, wozu das erwartete Bevölkerungswachstum sowie ein haushälterischer Umgang mit den finanziellen Mitteln beitragen werden. Zudem wird eine Erhöhung des Steuerfusses unumgänglich sein, die auf das Jahr 2023 hin erneut der Gemeindeversammlung beantragt wird. Die Höhe der Steuerfussanpassung wird im Zusammenhang mit dem ordentlichen Budgetprozess im kommenden Sommer festgelegt.

Zusammenarbeit mit Gemeinden in der Region / Kontakt zur Bevölkerung und zum Gewerbe
Die bewährte Zusammenarbeit mit den Gemeinden der Region vorab in den Bereichen der Verwaltung, der Sicherheit und der Schule soll fortgesetzt und weiter entwickelt werden. Der Gemeinderat möchte den Austausch mit den Behörden der Partnergemeinden ausbauen und aktiv pflegen. Gegenüber Projekten für Gemeinde-Zusammenschlüsse ist der Gemeinderat offen, wobei die Initiative nicht von der Gemeinde Frick aus erfolgt. Im politischen Diskurs soll die Bevölkerung auch in Zukunft aktiv einbezogen werden, indem frühzeitig über wichtige Projekte informiert und diese an öffentlichen Informationsveranstaltungen vorgestellt und diskutiert werden. Zudem soll die enge Zusammenarbeit mit den Fricker Ortsparteien fortgesetzt werden. Dem Gemeinderat sind die Anliegen des Fricker Gewerbes wichtig. So ist in der zweiten Jahreshälfte 2022 zum zweiten Mal nach 2019 ein Anlass für die Fricker Gewerbetreibenden geplant.