Die neue Leiterin der Pro-Senectute-Beratungsstelle des Bezirks Laufenburg heisst Eveline Dillinger. Die Laufenburgerin hat Anfang Oktober ihre Tätigkeit in Frick aufgenommen. Am Dienstagabend lud die Pro Senecute Aargau zu einem Willkommens- und Kennenlern-Apéro an der Widengasse 5 in Frick.
SONJA FASLER HÜBNER
Die Beratungsstelle hatte über 20 Jahre unter der Leitung von Eva Schütz gestanden. «Sie war eine Institution und gab der Pro Senectute ein Gesicht», sagte Markus Schuhmacher, Bereichsleiter Beratungsstellen bei Pro Senecutet Aargau. Nach ihrer Pensionierung Ende März trat Daniela Bader in die grossen Fusstapfen ihrer Vorgängerin – und musste bereits Ende der Probezeit feststellen, dass es wohl nicht das richtige war für sie. Das sei «ein ziemlicher Schock» gewesen, gesteht Markus Schuhmacher gegenüber fricktal.info, denn immerhin brauchte eine neuerliche Stellenausschreibung ihre Zeit.
Glücklicherweise habe Frau Bader sich bereit erklärt, doch noch zwei Monate länger zu bleiben, damit Sozialarbeiterin Zita Thalmann und Sekretärin Barbara Maurer, die ihr Pensum kurzzeitig aufstockte, nicht ganz auf sich allein gestellt waren. Auch für August und September fand man eine Übergangslösung mit Alexandra Benz, die bis dahin ausschliesslich als Sozialarbeiterin in der Beratungsstelle Baden tätig war. Sie hatte gerade ihr Pensum erhöht und daher Kapazitäten, um in Frick auszuhelfen. «Sie rettete uns aus grösster Not», so Schuhmacher dankbar.
«Ideale Besetzung»
Mit Eveline Dillinger habe man nun eine «ideale Besetzung» gefunden. «Sie bringt alles mit, was wir uns wünschen», freut sich der Bereichsleiter. Sie überzeuge mit ihren Fähigkeiten und bringe als besonderen Bonus ein grosses Beziehungsnetz in der Region mit.
Regional verankert
Eveline Dillinger stellte sich den zahlreichen Gästen anlässlich des Kennenlern-Apéros gleich selbst vor. Die verheiratete Mutter zweier erwachsener Söhne ist in einem kleinen Dorf der Nähe von Winterthur aufgewachsen und absolvierte die Ausbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin. Als solche war sie an mehreren Orten tätig, unter anderem bei der MBF. Der Liebe wegen zog sie nach Laufenburg. Dort war sie nebst ihrer Familie in verschiedenen Bereichen tätig, unter anderem in der Schulpflege, in Kommissionen, in der Ludothek und zuletzt als Leiterin der Bibliothek. «Nach 20-jähriger Familienpause wollte ich noch einmal ins Berufsleben einsteigen», sagte die 54-Jährige gegenüber fricktal.info. Dass just jetzt die Stelle in Frick ausgeschrieben war, bezeichnet sie als «absoluten Glücksfall». Mit der Einstellung «Ich habe nichts zu verlieren» habe sie sich beworben, ganz nach dem Motto «in der Region, aus der Region, für die Region», sagt sie. Eine Stelle ausserhalb ihrer Wohnregion wäre nicht in Frage gekommen. In Frick habe man sie mit offenen Armen empfangen, freut sich Dillinger. «Ich weiss, ich bin nicht allein und freue mich auf einen gute Zusammenarbeit.»
Zu Beginn wird sich die neue Stellenleiterin vor allem in die Bereiche Sport, Mittagstische, Ortsvetretungen und Personal einarbeiten. Bis Ende Jahr wird der Bereich Alltags- und Haushalthilfe weiterhin von Alexandra Benz betreut. Ende Jahr wird Eveline Dillinger auch diesen Teil übernehmen. Es sei ein riesiges Gebiet und eine komplexe Aufgabe, machte Bereichsleiter Markus Schuhmacher deutlich.
Nachfrage nimt stetig zu
Und die Anzahl der Leute, die Hilfe in Anspruch nehmen, wachse stetig. Auch das Angebot der Pro Senectute werde laufend angepasst und ausgebaut. Das Team in Frick könne zum Glück auf über hundert Freiwillige sowie Haushalthilfen und Kursleiter zählen und man arbeite Hand in Hand mit weiteren Institutionen zusammen.