(eing.) Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten am Montag, 20. Oktober, der Einladung des Fotoclubs Fricktal zum Vortrag des Schweizer Fotojournalisten Alex Kühni im reformierten Kirchgemeindehaus Frick.
Kühni berichtete eindrücklich von seinen Einsätzen in den Kriegs- und Krisengebieten des Irak, Syriens und der Ukraine. Seine Bilder und Erzählungen sind Zeugnisse menschlichen Leids – aber auch der Hoffnung, des Überlebens und der kleinen Momente der Würde im Chaos des Krieges. Ergänzt wurden die Reportagen durch eindrucksvolle Aufnahmen aus Nordkorea, den Philippinen und den Unruhen in Hongkong. Zur Auflockerung führte Kühni das Publikum gedanklich auf die Chatham Islands, eine abgeschiedene Inselgruppe am anderen Ende der Welt – ein stiller, humorvoller Kontrast zu den zuvor gezeigten Szenen aus Kriegsgebieten.
In der anschliessenden Fragerunde gewährte der Fotograf einen persönlichen Einblick in seine Motivation, seine ethischen Überzeugungen und seine Haltung zum verantwortungsvollen Umgang mit Bildern aus Krisengebieten. Der Abend war menschlich, direkt und berührend – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Fotografie über das Sichtbare hinausgeht und das Unsagbare erfahrbar macht. Der Fotoclub Fricktal dankt Alex Kühni herzlich für diesen bewegenden Abend sowie der Reformierten Kirche Frick für die Unterstützung.