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Nur äusserlich brav: Die junge Gitarristin Jax Hollow (USA) kann auch rebellisch sein. Foto: zVg
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Fricktaler Blues Festival: spannendes Programm wartet – 15. und 16. Oktober in Fricks Monti

(pd) Der Sommer geht – der Blues kommt. Alljährlich im Oktober bittet Fricks Monti zum Blues. Im einzigen Kinosaal im Fricktal gilt es an zwei Abenden wieder interessante Talente und gestandene Formationen aus dem In- und Ausland zu entdecken. Vier Bands sind am Mittwoch, 15. und Donnerstag, 16. Oktober, am Fricktaler Blues Festival zu erleben.

So sehr man es bedauern mag, dass der Sommer langsam zu Ende geht, so sehr kann man Trost darin finden, dass die Konzertsaison in Fricks Monti endlich wieder Fahrt aufnimmt. Am ersten Abend des 32. Fricktaler Blues Festivals, am Mittwoch, 15. Oktober, ist eine Formation mit lokaler Beteiligung zu erleben. Sophia & The Tight Groove setzen sich aus routinierten Nordwestschweizer Musikern zusammen. The Tight Groove um Beat Riggenbach (Sax), François Kaech (Keyboard), dem Gipf-Oberfricker Jürg Frei (Bass), Claudio Provenzano (Drums) und René Hemmig (Gitarre) machten sich einst einen Namen mit dem Frontman «Mr. Blue» Rivers. Nach dem Tod von Blue fand die Band in Sophia Tzoka die ideale Stimme für ihren Soul-Blues-Sound. Die facettenreiche Powerstimme der neuen Frontfrau hat das musikalische Erscheinungsbild der Band stark beeinflusst. Die gebürtige Griechin, die im US-Bundesstaat New Jersey aufwuchs und heute in der Region Basel lebt, interpretiert den Blues im Stile ihrer musikalischen Vorbilder Etta James, Danielle Nicole, Shemekia Copeland und anderer moderner Blues Sängerinnen.

Wer hat Jax Hollow entdeckt?
Auch bei der Jax Hollow Band aus dem Musik-Mekka Nashville steht ein weibliches Powerhouse im Mittelpunkt. Jax weiss, Blues, Rock und Americana zu fusionieren und glänzt nicht nur gesanglich, sondern auch an den sechs Saiten. Jax Hollow wurde von renommierten Medien wie Billboard, Rolling Stone und American Songwriter gefeiert, hat die Bühne mit legendären Rock-Ikonen wie Billy Gibbons, Rick Springfield und Sammy Hagar geteilt und das Publikum mit ihren elektrisierenden Auftritten in ihren Bann gezogen. Ihre Bühnenpräsenz wurde vom Guitar World Magazine als «Hendrixian… with shades of Jimmy Page and Eddie Van Halen» bezeichnet und ihre Musik hat ihr einen Platz in der Spotify Modern Blues Rock Playlist und Joe Bonamassas Ultimate Blues Rock Playlist eingebracht. Es ist keine Überraschung, dass der Rolling Stone France Jax mit Melissa Etheridge verglichen hat. Selbst Etheridge drückte ihre Bewunderung aus und sagte: «Ich möchte diejenige sein, die Jax Hollow entdeckt hat!» Das Quartett ist am Mittwoch, 15. Oktober auf der Monti-Bühne zu erleben.

Fast schon eine Familien-Band, Toby Lee Marshall, Vater Greg Koch und sein Sohn Dylan Koch (v.l.). Foto: zVgWeltmeisterlicher Star Gitarrist
Die Sensation ist perfekt! Das Fricktaler Blues Festival konnte für den Donnerstag, 16. Oktober das Koch Marshall Trio verpflichten. Die Band, bestehend aus Vater Greg Koch an der Gitarre, Sohn und Schlagzeuger Dylan Koch und Keyboarder Toby Lee Marshall, destilliert verschiedene Musikstile zu einem sehr persönlichen Elixier mit grossem Improvisationspotenzial. Leader Greg Koch zählt dank seiner zahlreichen YouTube-Videos zudem zu den beliebtesten Gitarren-Lehrer der Szene. Im Mittelpunkt dieses Trios steht ein ausgeprägtes Bluesgespür. Kochs Kompositionen sind jedoch eine Mischung aus Rock, Funk, Jazz und Country, serviert mit kraftvollen Grooves und dynamischen Improvisationen, die mit einer ordentlichen Portion Humor und gelegentlicher wilder Hingabe vorgetragen werden. Gitarrenfans können sich auf eine Flut von raffiniertem Chicken-Picking, Grimassen-erzeugendem Saitenziehen und weltmeisterlichen Sololäufen von Meister Koch freuen!

Eine Stimme wie Janis Joplin
Den Abschluss des zweitägigen Events macht am 16. Oktober die neue französische Blues-Entdeckung des Jahres. Das Markenzeichen von Véronique Gayot ist krachender Bluesrock. Ihre rauchige, raue Stimme erinnert an die grossen Vokalistinnen Janis Joplin oder Maggie Bell. Neben diesen obligaten Vergleichen fällt zudem des Öfteren der Name Robert Plant von Led Zeppelin als Referenz. Das mag zutreffen, tatsächlich aber hat Véronique noch wesentlich mehr drauf: «Da treffen Seele, Können und Leidenschaft aufeinander und zelebrieren den Blues, der durchaus auch einmal ein wenig soulig daherkommen darf», schrieb ein Kritiker. Zusammen mit ihrer Band hat die ausdrucksstarke Sängerin ihren Platz in der europäischen Szene zementieren können. Die Blues- und Rock-Chanteuse ist ein Kraftpaket mit einzigartiger Stimme und der Expressivität einer Wildkatze: Stark, kompromisslos, fokussiert und dennoch verletzlich. Sie singt, als wäre dieses eine Leben nicht genug. Denn vom zartesten Schnurren über gefährliches Fauchen bis zu wildesten Schreien nutzt sie alle Facetten ihrer Stimme in ihrer ungezähmten Wildheit. Veronique begeisterte übrigens auch die Macher und Zuschauer des WDR Rockpalasts. Aber die beste Sängerin, die auch noch vorzüglich die Harp beherrscht, taugt nichts, wenn das Männer-Trio im Hintergrund nicht sein Bestes gibt. Jeder einzelne von ihnen ist ein ausgewiesener Meister an seinem Instrument. Kostproben davon liefert vor allem Gitarrist Yannick Eichert, der regelmässig die Gelegenheit bekommt, seine virtuosen Fertigkeiten zu zelebrieren.
Die beiden Konzertabende beginnen jeweils um 20.15 Uhr, Abendkasse ab 19.30 Uhr. Tickets Fr. 45.–. Vorverkauf in fricks monti oder auf https://www.fricks-monti.ch
Reservationen Telefon 062 871 04 44 mailto: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Erstes Bild: Nur äusserlich brav: Die junge Gitarristin Jax Hollow (USA) kann auch rebellisch sein.
Zweites Bild: Fast schon eine Familien-Band, Toby Lee Marshall, Vater Greg Koch und sein Sohn Dylan Koch (v.l.).
Fotos: zVg