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Sumaya Farhat-Naser Foto: zVg

«Ein Leben für den Frieden»: Vortrag und Gespräch mit der Autorin und Friedenspädagogin Sumaya Farhat-Naser aus Palästina

(mr) Was bewegt Menschen, sich auch nach Jahrzehnten von erlebter Gewalt und Ungerechtigkeit weiterhin für den Frieden einzusetzen? Woraus schöpfen sie ihre Kraft, um Hoffnungslosigkeit und Resignation zu überwinden? «Die Kraft kommt aus dem Glauben, dem Zusammenhalt, der Menschlichkeit und aus den Werten und Idealen unserer Kulturen.»

Die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In der täglichen Arbeit mit Frauen und Jugendlichen muslimischer und christlicher Herkunft setzt sie sich für Dialog und den Verzicht auf Gewalt ein. Am 8. Juni um 19.30 Uhr berichtet Sumaya Farhat-Naser im ref. Kirchgemeindehaus Frick von ihrer Arbeit im besetzten Westjordanland: Kollektive Aktionen wie Bäume pflanzen und Gemüsegärten anlegen vermögen Brücken zu schlagen; die individuelle Auseinandersetzung mit Angst und Stress ermutigt die Frauen und Jugendlichen, trotz widriger Umstände ihr Leben zu gestalten.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Promotion in Angewandter Botanik. Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen. Vielfach international ausgezeichnete Autorin.
1995 wurde die Referentin mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet.
Zudem erhielt sie 2000 den Augsburger Friedenspreis, ihr wurden die Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N.-Zentrums Deutschland (2002), der Bremer Solidaritätspreis (2002), der Profaxpreis (2003) und der AMOS-Preis für Zivilcourage in Religion, Kirchen und Gesellschaft (2011) verliehen.

Bild: Sumaya Farhat-Naser Foto: zVg