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«Die Wurzelstöcke und Buhnen fördern die Strukturvielfalt und bieten Fischen und anderen Wasserorganismen Rückzugsmöglichkeiten», sagte Regula Bachmann-Steiner, Vorstandsmitglied des WWF Aargau, anlässlich des Einweihungsfests am Samstag. Fotos: WWF Aargau
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Mehr Leben für die Sissle in Eiken: Auf 200 Metern wurde das vorher stark beeinträchtigte Gewässer revitalisiert

(ta) Auf 200 Metern wurde die vorher stark beeinträchtigte Sissle revitalisiert. Am Samstag lud der WWF zum Einweihungsfest ein. Zukünftig besiedeln Libellen, Forellen und Wasservögel die neugeschaffenen Lebensräume.

Mit einer kleinen Feier weihte der WWF Aargau gemeinsam mit rund 30 interessierten Teilnehmer:innen am Samstag, 15. April, das erfolgreiche Revitalisierungsprojekt «Sissle Eiken» offiziell ein. Auf 200 Metern erhielt die Sissle bei Eiken in Form von Wurzelstöcken und Faschinen mehr Strukturen. Dadurch entstanden zahlreiche neue Lebensräume insbesondere für Wasserlebewesen. «Die Wurzelstöcke und Buhnen fördern jetzt die Strukturvielfalt und bieten Fischen und anderen Organismen Rückzugsmöglichkeiten», wie Regula Bachmann-Steiner, Vorstandsmitglied des WWF Aargau und treibende Kraft, den Teilnehmer:innen auf der geführten Exkursion erklärte.
Thomas Ammann, Geschäftsleiter des WWF Aargau und Gewässerspezialist, informierte über den Lebenszyklus der Lachse sowie Forellen und die Revitalisierungsarbeit des WWF AG. Dank René Brinkert, Gewässerbeauftragter des Kantons Aargau, sowie dem Büro Götz, welches die Bauarbeiten plante und umsetzte erfuhren die Teilnehmer:Innen, welche Arbeiten der Kanton an der Sissle in Zukunft noch plant.

«Die Wurzelstöcke und Buhnen fördern die Strukturvielfalt und bieten Fischen und anderen Wasserorganismen Rückzugsmöglichkeiten», sagte Regula Bachmann-Steiner, Vorstandsmitglied des WWF Aargau, anlässlich des Einweihungsfests am Samstag. Fotos: WWF AargauImmer wieder trocken
Ursprung der Revitalisierung war ein Hilferuf der örtlichen Fischer 2018, Massnahmen gegen das Austrocknen und Fischsterben einzuleiten. Die Abteilung Landschaft und Gewässer, Kanton AG, plant im Rahmen des Projektes «Sissle 2030» eine zusammenhängende Revitalisierung des Gewässers zwischen Frick und Rhein. Solche Grossprojekte erfordern aber etwas mehr Zeit bis zur Umsetzung. Der WWF Aargau entschied sich deshalb bereits 2020 eine erste Revitalisierung auf dem Gemeindegebiet Eiken zu initiieren und ohne grosse bauliche Massnahmen sowie Kosten umzusetzen. Die ausgewählten 200 Meter Fliessstrecke der Sissle galten als besonders stark beeinträchtigt, weshalb der WWF sich für diesen Abschnitt entschied. In den kommenden Monaten soll sich die Sissle nun weiterhin ihre eigene Niederwasserrinne schaffen.

Zusätzliche Informationen
Revitalisierung Sissle WWF AG:
https://www.wwf-ag.ch/themen-projekte/wasser/revitalisierung-sissle

Projekt Sissle 2030, MM Kantona AG (Juni, 2022):
https://www.ag.ch/de/aktuell/medien/medienmitteilungen?mm=projekt-sissle-2030-revitalisierung-und-teststrecke-in-der-sissle-99307fe2-e727-430a-83ed-59e23d39fe3e_de&detail.MjIxODA3Mi85MjEwY2EyMS04ODRkLTQ5ZmEtYTkxOS1hNDg1NDlkMTE4MDY=2

WWF_AG_Tafel_Sissle


Bilder: «Die Wurzelstöcke und Buhnen fördern die Strukturvielfalt und bieten Fischen und anderen Wasserorganismen Rückzugsmöglichkeiten», sagte Regula Bachmann-Steiner, Vorstandsmitglied des WWF Aargau, anlässlich des Einweihungsfests am Samstag. Fotos: WWF Aargau