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Der Vorstand freut sich auf Aktivitäten im 2023. Auf dem Bild die Vorstandsmitglieder (hinten, v.l.): Präses Pfarrer Fabian Schneider, Stefan Treier (Oeffentlichkeitsarbeit), Ignaz Schlienger (Vizepräsident), Mathias Schreiber (Kassier); (vorne, v.l.) Monika Broquet-Wülser (Präsidentin), Renate Schmid-Stäuble (Aktuarin). Foto: zVg
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GV des Lourdespilgerverein Fricktal: Erster Präsidialeinsatz für Monika Broquet

(ste) Erstmals nach 2020 konnte der Lourdespilgerverein (LPV) Fricktal im Eiker Rösslisaal wieder seine ordentliche Generalversammlung abhalten. Neu lag der Vorsitz in den Händen von Monika Broquet-Wülser. Sie bestand die präsidiale «Feuertaufe» bestens. Vorgängig fand man sich zur traditionellen Messfeier unter Präses Pfarrer Fabian Schneider in der Pfarrkirche Eiken ein.

Auch dieses Jahr wird von der Schweiz aus wieder eine mehrtägige Wallfahrt zum grossen Marienwallfahrtsort am Fuss der Pyrenäen organisiert. Das organisierende Pilgerbüro der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt lädt interessiere Personen zur Teilnahme ein auf den 28. April bis 4. Mai 2023. Es werden keine Corona-Tests oder Impfausweise mehr verlangt. Als Transportmittel werden Flugzeuge und Cars angeboten. Nicht wenige Pilgerinnen und Pilger bedauern allerdings, dass die traditionellen Pilgerzüge zur Tages- und Nachtzeit nicht mehr im Angebot der organisierten Wallfahrt stehen. Offenbar konnte mit der französischen Bahngesellschaft keine Regelung mehr erzielt werden. Weitere Informationen sind erhältlich über die Webseite des Pilgerbüros: www.lourdes.ch.

Maiandacht und Sommerreise finden statt
Nach der Begrüssung nahm die Präsidentin die Totenehrung vor. Seit der letzten, etwas abgekürzten Generalversammlung vom Mai 2022 sind 21 Vereinsmitglieder verstorben, Menschen, die oft über längere Zeit die Lourdes-Pilgerfahrten mit Freuden mitgetragen haben. Man gedachte ihrer auch in der Kirche. Wie dem präsidialen Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr entnommen werden konnte, war der Vorstand trotz ruhigerem Vereinsjahr nicht untätig. So plante er für 2023 Aktivitäten, welche in den Vorjahren nur eingeschränkt oder gar nicht möglich waren. Für den Sonntag, 21. Mai, wird die traditionelle Maiandacht bei der Wegenstetter Lourdesgrotte geplant. Wer gerne wieder an einer eintägigen Sommerreise, verbunden mit einer kleinen Wallfahrt, teilnehmen möchte, kann sich den Samstag, 17. Juni, notieren. Die Fricktaler Lourdespilgerschaft sieht vor, an diesem Datum das Heiligtum von «Mariastein» zu besuchen. Schon seit alters her erfreut sich dieser nordwestschweizerische Pilgerort bei den Fricktalern grosser Beliebtheit. Kassier Mathias Schreiber konnte von einem erfreulichen Jahresabschluss 2022 berichten.

Maria – unsere Hoffnung
Zum zweiten Teil der Generalversammlung des «LPV» gehört in der Regel ein Vortrag zu einem aktuellen Thema. Der als Gastreferent eingeladene Priester Don Andreas Ruf sprach über «Maria – unsere Hoffnung», womit er einen direkten Bezug zur Madonna von Lourdes herstellte. Vorgängig nahm er jedoch noch Bezug zur Entchristianisierung Europas, welche derzeit stattfinde: «Wenn wir wollen, dass es den Kindern dereinst gut geht, darf man es nicht versäumen, sie zum christlichen Glauben zu erziehen. Lasst euch auch die Priester nicht rauben, denn sie spenden die Sakramente, welche die Kirchen in die Zukunft tragen. Werden die Kirchen und die christliche Kultur dem Verfall, Unheil oder gar Krieg ausgesetzt, sind auch die Seelen davon betroffen; doch darauf kommt es an.» Ratschläge, die nicht auf taube Ohren stiessen.
Am 8. Dezember 1854 verkündete der damalige Papst Pius IX das Dogma (Glaubenslehrsatz) der «Unbefleckten Empfängnis Mariens». Nur gut drei Jahre später, am 11. Februar 1858, begannen die Erscheinungen von Lourdes. Die für Grosses auserwählte Analphabetin Bernadette erfuhr bei der 16. Erscheinung auf ihre Frage, wer die schöne Frau denn sei, von der Mutter Gottes die Aussage: «Ich bin die unbefleckte Empfängnis». Eine Äusserung, von welcher das Mädchen vorher noch nie etwas gehört hatte. «Gott hat durch dieses Vorkommnis die Mutterschaft Mariens für die Menschheit geschaffen. Sie ist zur geistigen Mutter aller Menschen geworden», so Don Andreas Ruf, «sie hat mitgelitten und wurde unter dem Kreuz durch den sterbenden Sohn als Mutter der Menschen bezeichnet. Durch die Mutterschaft Mariens gelangt der Mensch zu Jesus, welcher den Menschen durch Heilungen den Willen Gottes des Vaters aufzeigt. Maria will, dass ihr Sohn im Menschen Gestalt annimmt und dies durch des Menschen Taten zum Ausdruck kommt. Schliesslich geht es um die ganze Menschheit. Die Mutter Maria empfiehlt das Rosenkranzgebet, welches als geistige Waffe gegen Kriege eingesetzt werden soll. Wenn das Kreuz Jesu in der Mitte steht, wird Frieden sein. Lasst euch nicht entmutigen, Maria ist unsere Hoffnung», so die Empfehlung des Seelsorgers.
Die Generalversammlung des Lourdespilgervereins Fricktal vermittelte den zahlreich erschienenen Mitgliedern die Freude, dass dieses Jahr wieder einige Aktivitäten anstehen, welche zur Beteiligung anregen dürften.


Bild: Der Vorstand freut sich auf Aktivitäten im 2023. Auf dem Bild die Vorstandsmitglieder (hinten, v.l.): Präses Pfarrer Fabian Schneider, Stefan Treier (Oeffentlichkeitsarbeit), Ignaz Schlienger (Vizepräsident), Mathias Schreiber (Kassier); (vorne, v.l.) Monika Broquet-Wülser (Präsidentin), Renate Schmid-Stäuble (Aktuarin). Foto: zVg