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Roland Graf, links, und Martin Willi freuen sich über die zwei Hörspiele. Foto: Peter Schütz

Wieder Leben im Kulturbereich – Die Theatergruppe Magden und das Theater WIWA haben sich für zwei Kinderhörspiele zusammengetan

Es kommt mehr Leben in den Kulturbetrieb im Fricktal. Konzerte, Ausstellungen, Theater – was lange wegen Corona auf Eis lag, kommt wieder zum Vorschein. Manches in Form von Kooperation verschiedener Einrichtungen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt. Die Theatergruppe Magden und das Theater WIWA in Laufenburg haben sich für zwei Kinderhörspiele zusammengetan.

PETER SCHÜTZ

Herausgekommen sind zwei CDs, eingesprochen von Mitwirkenden beider Theater. Titel: «Kommissar Waldemar und de vermissti Hund» sowie «Barbara uf de Spur vom Pausedieb», beide vom Laufenburger Autor und Regisseur Martin Willi geschrieben. Roland Graf, Präsident der Theatergruppe Magden, gibt den Hörspielen als Erzähler den roten Faden. Entstanden sind die in Mundart gesprochenen Hörspiele schon länger. Vor zwei Jahren beschloss Martin Willi, sie ohne Verlag zu produzieren und zu vertreiben. In Roland Graf und der Theatergruppe Magden fand er einen Partner. Martin Willi holte einige Akteure, darunter auch Kinder, des Kultschüür-Theaters WIWA ins Boot, Roland Graf tat es ihm in Magden gleich. Eingesprochen wurden die Texte im Tonstudio Yee in Etzgen, finanzielle Unterstützung gaben die Stadt Laufenburg und die Gemeinde Magden.

Am Freitag letzter Woche waren die CDs fertig, Roland Graf und Martin Willi konnten sie anlässlich der CD-Taufe pressfrisch vorstellen. «Man sieht ihnen nicht an, dass es riesig Spass gemacht hat», so Graf. Und: «Beide Vereine sind ein unheimliches finanzielles Risiko eingegangen.» Deshalb die Bitte von Martin Willi: «Kauft nichts anderes zu Weihnachten.» Eine CD kostet 20, für Mitwirkende 10 Franken. Sie können anlässlich der jeweils am 20. November beginnenden Aufführungen des Theaters WIWA und des Theaters Magden oder über deren Websites bezogen werden.
Die Hörspiele sind unterhaltsam, kurzweilig und spannend bis zum Schluss. An ihrem Gelingen beteiligt waren nebst den vielen sprechenden, flüsternden und rufenden Akteuren Thomas Hofmann, der die Musik beisteuerte, Gabriel Kramer (Illustrationen) sowie Regina Erhard (Layout). Die Produktionsleitung lag bei Martin Willi und Roland Graf. Beim Hörspiel sind zwei wichtige Eigenschaften, die das «echte» Theater ausmachen, nicht sichtbar: Mimik und Gestik. «Das ist dann Kino im Kopf», so Roland Graf.

Petra Sonder, links, und Katharina Theurer spielen im neuen Theaterstück in der Kultschüür.  Foto: Peter Schütz«Echtes» Theater in Magden und Laufenburg
Echtes Theater gibt es, unabhängig von den Hörspielen, zusätzlich. Ab Samstag, 20. November, wird von der Theatergruppe Magden das komödiantische Drama «Wir sind noch einmal davongekommen» von Thornton Wilder aufgeführt. Regie: Roland Graf. Mehr Infos im Internet unterwww.theatermagden.ch.
Am selben Abend führt das Theater WIWA das Kriminalstück «Gefährliches Wochenende» in der Kultschüür zum ersten Mal auf. Es handelt sich um die 31. Produktion des Theaters WIWA und hätte schon vor einem Jahr gespielt werden sollen, musste aber im Sog der zweiten Corona-Welle abgesagt werden. Regie: Martin Willi. «Gefährliches Wochenende» soll auf der Bühne in der Kultschüür ebenso wirken: gefährlich, allerdings nicht für das Publikum, sondern für die Hauptperson, eine britische Kriminalautorin, der möglicherweise nach dem Leben getrachtet wird. Gespielt wird sie von Katharina Theurer.
Sie teilt die Bühne mit vier weiteren Akteurinnen: Christel Imhof, Brigitte Vogel, Christine Vogler und Petra Sonder. Auch sie mischen schon lange im Theater WIWA mit, bringen also reichlich Bühnenerfahrung mit.

Ein Katz-und Mausspiel
Auf den ersten Blick sieht es nach einem reinen Frauenstück aus, wie schon bei «Acht Frauen» vor vier Jahren. Das stimmt aber nur, was die Handlung auf der Bühne betrifft, klärt Regisseur Martin Willi auf. Denn auf der Empore nehmen vier weitere Personen Platz: Roland Dinkel, Regina Erhard, Kelly Schnetzler und Martin Willi selbst. Ihr Job: Telefonieren. Denn das Telefon bildet einen wesentlichen Bestandteil des in zwei Akten handelnden Stücks. «Es ist wie ein Katz- und Mausspiel», beschreibt es Martin Willi.
Im Moment gilt die 3G-Regel (genesen, getestet, geimpft) mit Zertifikat. Platzreservation: 062 874 30 12 oder per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bilder:
Roland Graf, links, und Martin Willi freuen sich über die zwei Hörspiele.
Petra Sonder, links, und Katharina Theurer spielen im neuen Theaterstück in der Kultschüür.
Fotos: Peter Schütz