(ct) Die Vereinigung ehemaliger Laufenburger BezirksschülerInnen hielt ihre GV in der alten Taverne im Museum Schiff in Laufenburg ab. 35 Personen waren der Einladung gefolgt und verbrachten einen interessanten und abwechslungsreichen Tag in der Altstadt von Laufenburg.
Es war eine der letzten oder vielleicht sogar die letzte Veranstaltung in der Taverne im Museum Schiff, bevor das ganze Gebäude umgebaut und umfassend saniert wird: Die GV der ehemaligen Laufenburger BezirksschülerInnen (VeLB) am Samstag, 8. Juli. Zum letzten Mal wurden die Tische gedeckt und mit Blumen geschmückt, Essen hergerichtet, Getränke serviert und fröhlich zusammen gesessen. Taverne und Zunftstube zeigten sich nochmals in ihrem schönsten Kleid, die Sonne schien durch die kleinen Fenster und die Mitglieder unterhielten sich prächtig unter der schweren Balkendecke.
Laufenburg verändert sich, und das Leben der ehemaligen Laufenburger BezirksschülerInnen auch. Was sie vereint, ist, dass sie mit einem Rucksack von Wissen, gesammelt in der Bezirksschule Laufenburg, mit 16 Jahren in die Welt hinauszogen – und dann ganz unterschiedliche Lebenswege gegangen sind. Nun kam ein kleiner Teil wieder zurück nach Laufenburg, sei es aus einem der Nachbardörfer, aus Laufenburg oder aus allen Ecken der Schweiz und der Welt.
Einblick in Geschichte und Schoggi-Werkstatt
Präsident Andy Gottstein und der Vorstand hatten ein interessantes Programm zusammengestellt, das Geist, Gemüt und Gaumen erfreute. Hannes Burger und Ariane Dannacher führten ein letztes Mal durch die Ausstellung «Gefahr am Fluss» im Museum Schiff und erzählten von den gefährlichen Transport- und Handelswegen auf dem Rhein und am Lauffen und dokumentierten dies mit Bildern, Karten und Fotografien.
In der «Schoggi-Werkstatt» zeigte und erzählte der Chocolatier Markus Duss, wie die «Laufenburger Löwen» entstehen oder wie die «Fricktaler alte Birne» in die Truffes gelangt. Duss, erfolgreicher Confiseur aus der Innerschweiz, erzählte auch darüber, was ihn nach Laufenburg geführt hat und woher er die Bestandteile seiner Schokolade und Pralinées bezieht: wenn immer möglich aus der Region.
Wohin die Reise geht
Mit diesen Anregungen für Geist und Gaumen trafen sich die Mitglieder wieder in der Taverne im Museum Schiff und wurden mit einem feinen Mittagessen, offeriert von der VeLB, verwöhnt. Anschliessend führte Präsident Andy Gottstein durch die Traktanden der GV. Für die fünfjährige Pause während der Corona-Zeit wurde kein Mitgliederbeitrag erhoben. Das Vermögen der VeLB hat sich nur ein wenig verringert und betrug Ende 2022 rund 8500 Franken. In den kommenden zwei Jahren möchte der Vorstand wieder vermehrt frühere Mitglieder der Bezirksschule ansprechen. Dazu soll ein digitaler Auftritt, sprich eine Webseite aufgebaut werden. «Nicht durch eine Firma, sondern wenn möglich in Zusammenarbeit mit der Bezirksschule», so Gottstein. Ein Mitglied machte den Vorschlag, dass die austretenden Bezirksschüler wieder persönlich angesprochen werden. Denn diese hätten durchaus Interesse, den Kontakt zu ihrer Schule und zu Laufenburg aufrecht zu erhalten und zu pflegen. Der Vorstand wird das Thema in den kommenden zwei Jahren in Angriff nehmen.
In zwei Jahren wieder
Während 25 Jahren hatte Greta Deiss die Aufgabe als Revisorin wahrgenommen. Nun gibt sie das Amt an Andrea Baumann weiter. Greta Deiss wurde für ihr jahrelanges Engagement und auch für ihre treue Mitgliedschaft mit einem Blumenstrauss verabschiedet. Der VeLB-Vorstand freut sich, dass Andrea Baumann diese Aufgabe nun zusammen mit Albert Jehle wahrnimmt. Der Vorstand und die Revisoren wurden mit Applaus gewählt. Am frühen Abend, gestärkt von vielen guten Gesprächen, schönen Begegnungen und mit einem Lächeln im Gesicht, machten sich die Mitglieder wieder auf den Heimweg.