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Einweihungsgottesdienst mit Pater Solomon Obasi. Foto: zVg
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Lourdesgrotte saniert: Einweihungsgottesdienst in Sulz

(ks) Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde die Lourdesgrotte in Sulz am 17. Mai durch Pater Solomon Obasi eingeweiht.

Die Lourdesgrotte in Sulz ist ein beliebtes Ziel oder Durchgangspunkt für Spaziergänger und Wanderer aus dem Dorf, aber auch aus der Umgebung. In der Grotte findet man Ruhe, ist der Natur nahe und kann seine Sorgen, Anliegen, aber auch seinen Dank der Muttergottes anvertrauen. Wenn es das Wetter zulässt, findet jeweils der Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt in der Grotte statt.
Die Lourdesgrotte Sulz wurde am 25. Mai 1958 zum Lourdesjubiläum eingeweiht. Bereits ein Jahr zuvor wurde der Kreuzweg mit 14 Stationen eingeweiht. Errichtet wurde die Grotte auf Initiative von Pfarrer Josef Schlienger (1954-1992) nach einer langen Suchphase nach dem richtigen Ort auf der Felshalde Spannhübel durch die damalige Jungmannschaft und andere Helfer. In alten Pfarrblättern findet man Einträge wie: «Am Samstag arbeiten vor allem Jungmänner und Männer von Bütz und unterem Tal in der Grotte. Auch Hilfskräfte mit ein und mehr Pferdekräften sind freundlich willkommen.» Oder: «Die Jungmänner mögen samstags wieder fleissig ans Werk gehen.» Kurz vor der Einweihung liest man den Aufruf: «Am Samstag arbeiten die Jungmänner von Obersulz und Berg in der Grotte. Alle Mann auf Deck! Die Zeit drängt!»

200 Arbeitsstunden investiert
Wegen Steinschlag und Rutschen infolge von Staunässe wurde die Grotte in den letzten Jahren stark beschädigt. Die Gruppe «Rund um Sulz» führte im Jahr 2024 unter der fachkundigen Leitung von Sebastian Meier und Edwin Rüede die Sanierungsarbeiten aus. Start der Arbeiten war am 26. März 2024. Damit die Grotte etwas lichter wird, wurden Stauden geschnitten und Bäume gefällt. Die lockeren Steine in der Wand hat man entfernt. Es wurde rund 10m3 an Material abgetragen und in der Mergelgrube Egghalde-Mur deponiert. Neophyten wurden abgesägt, Wurzelstöcke entfernt. Die kahlen Flächen wurden mit Immergrün aus der unmittelbaren Umgebung bepflanzt. Die Firma Ivan Kalt aus Sulz hat die Nische und die Marienstatue sowie auch die Bernadette gereinigt und aufgefrischt. Hinter dem Eisengitter wurden Kalksteinblöcke angebracht, die das Gelände besser stabilisieren. Zur Abrundung der Arbeiten wurden die Mauern, Betonstoden und Bänke gereinigt und der ganze Vorplatz neu mit Split belegt.
Für die ganzen Sanierungsarbeiten hat die Gruppe «Rund um Sulz» unglaubliche ca. 200 Mannstunden erbracht. Die ganze Arbeit konnte durch eine umsichtige Arbeitsweise unfallfrei abgewickelt werden.

Schlichte Feier
Bereits zu Maria Himmelfahrt 2024 fand ein Gottesdienst in der Grotte statt. Die offizielle Wiedereinweihung mit Segnung durch Pater Solomon Obasi erfolgte am Samstag, 17. Mai. Interessierte Besucherinnen und Besucher, darunter einige Männer von der Gruppe «Rund um Sulz, sowie ein Vertreter des Stadtrates Laufenburg wohnten der schlichten Feier bei. Die Kirchenpflegepräsidentin blickte auf die Geschichte der Lourdesgrotte Sulz zurück, rief die wichtigsten Ereignisse und Daten in Erinnerung und bedankte sich bei allen involvierten Personen. Speziell erwähnt sei die Ortsbürgergemeinde Laufenburg, welche Eigentümerin des Bodens ist, diesen der Kirchgemeinde aber unentgeltlich zur Verfügung stellt. Ein grosses Dankeschön richtete sie auch an Sabine Rüede vom Langacherhof, die in der Grotte nach dem Rechten schaut und zu besonderen Gelegenheiten Blumen hinstellt. Und natürlich an die ganze Gruppe «Rund um Sulz»ür die geleisteten Arbeiten.
Über die einzelnen Schritte der Sanierung hatte Edwin Rüede von der «Gruppe Rund um Sulz» bereits an der Kirchgemeindeversammlung im November 2024 informiert. Auf der Website der Kirche Sulz kann der Bericht nachgelesen werden.
Die Kirchenpflege hofft, dass die Grotte für viele Menschen ein Ort bleibt, an dem man still werden kann, beten, danken, bitten – und vor allem Kraft schöpfen.

Bild: Einweihungsgottesdienst mit Pater Solomon Obasi. Foto: zVg