FDP-Ortspartei Laufenburg: Ja zum Halbstundentakt zwischen Stein und Laufenburg
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(fdp) Am 18. Juni kommt es zur kantonalen Abstimmung über die definitive Einführung des Halbstundentaktes auf der SBB-Linie zwischen Stein-Säckingen und Laufenburg. Die FDP-Ortspartei Laufenburg unterstützt diesen Ausbau solidarisch mit dem gegründeten überparteilichen Komitee und den meisten Grossräten im Fricktal.
Der Grosse Rat hat am 17. Januar dem Kredit von 61 Mio. Franken grossmehrheitlich zugestimmt. Leider hat die kantonale FDP gegen diesen Beschluss das Behördenreferendum ergriffen. Gegen die Vorlage werden vor allem finanzpolitische Gründe vorgebracht. Die zur Diskussion stehende Summe betrifft allerdings nur zum Teil von 33 Mio. Franken den effektiven Ausbau der Infrastruktur. Dies betrifft v.a. Bauten die nötig sind, den stark wachsenden Güterverkehr auf der Rheintallinie mit dem Personenverkehr zu koordinieren. Zudem sind von den 33 Mio. Franken ein Anteil von 7,5 Mio. Franken als Reserve für die Kostengenauigkeit enthalten. Ein Teilbetrag von 28 Mio. Franken sind sogenannte Infrastrukturfolgekosten – verständlich gesagt Unterhaltskosten und die sind verteilt auf die nächsten 40 Jahre!
«Wir halten fest, dass der Kanton Aargau im letzten Jahr im Sisslerfeld mehr als 20 Mio. Franken in einen Landkauf investiert hat zur Weiterentwicklung dieser grössten Industriefläche im Kanton. Als Folge davon haben bereits die Firmen Bachem und Lonza Land gekauft und werden bauen. Es werden dadurch mindestens 5000 Arbeitsplätze zwischen Stein-Säckingen und Laufenburg entstehen. Die industrielle Wertschöpfung wird mehrere Milliarden Franken im Jahr betragen und somit auch das Steuersubstrat im Kanton stärken. Weitere Investitionen werden folgen. Es ist daher unverständlich, dass die getätigte LandInvestition nicht durch Folgeausgaben in die notwendige Verkehrsinfrastruktur unterstützt werden soll», schreibt René Leuenberger im Namen der FDP-Ortspartei. «In Laufenburg haben wir bereits jetzt täglich über ca. 18 000 Fahrzeuge, die sich auf der Achse Winterthur-Basel bewegen. Durch die neuen Investitionen im Sisslerfeld werden zusätzlich Hunderte von Fahrzeugen von der Grenze her die Durchfahrtstrassen belasten. Im ganzen Kanton Aargau werden seit Jahren Verkehrsinfrastrukturprojekte unterstützt, darunter auch Milliardenprojekte wie z.B. die Limmattalbahn. In einigen Regionen der Schweiz gibt es bereits Viertelstundentakte und es ist deshalb unumgänglich, dass die boomende Wirtschaftsregion Fricktal mindestens mit einem Halbstundentakt erschlossen werden kann. Hier muss das Bahn-Angebot dafür sorgen, dass die Strasse entlastet wird. Die vom Regierungsrat vorgeschlagene Busvariante würde im grossen Strassenverkehr steckenbleiben.» Die FDP-Ortspartei Laufenburg werde sich auch an kantonalen Anlässen für ein Ja zum Halbstundentakt einsetzen. «Wir appellieren an die Solidarität der anderen Regionen.»