Die Häuser der Stiftung MBF am Weiherweg in Laufenburg haben eine Rundumerneuerung erfahren und wurden mit einem Neubau perfekt ergänzt. Am vergangenen Samstagnachmittag konnten Interessierte anlässlich eines Tags der offenen Tür die neuen Räumlichkeiten der vier Wohngruppen besichtigen.
SONJA FASLER HÜBNER
Um- und Neubau sind Teil der 2018 vom Stiftungsrat beschlossenen Liegenschaftsstrategie 2019 bis 2028. Darin wurde beschlossen, nebst Stein einen zweiten Standwort zu bilden. Unter Zugzwang kam die Stiftung MBF, weil der Mietvertrag zweier Häuser in Stein für zwei Gruppen von je sechs Personen vom Vermieter gekündet worden war.
Nachdem der Kanton im Juli 2018 grünes Licht gegeben hatte, erfolgte Mitte Februar 2019 der Arbeitsbeginn für den Neubau und ab Juni 2020 wurde mit der Sanierung der beiden Gebäude gestartet. Im Juni 2021 konnten alle Gebäude vollumfänglich in Betrieb genommen werden. Die bereits bestehenden Gebäude beherbergen die Wohngruppen Seerose und Zum Weiher. Auf dem Gelände dazwischen, wo sich vorher ein Parkplatz befand, wurde ein Neubau erstellt, wo nun die beiden Wohngruppen Rhyblick und Schlossberg untergebracht sind. Sie befinden sich auf je einem Geschoss und präsentieren sich sehr wohnlich. «Überhaupt nicht wie in einem Spital», freut sich Zbigniew Gruchola, Leiter Wohnen-Ateliers. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros und Räumlichkeiten der Tagesstruktur für Senioren. Der Neubau kostete die Stiftung MBF rund 3,7 Millionen Franken. Hinzu kommen die Sanierungen der WG Seerose für rund 658 000 Franken und die der WG Zum Weiher für rund 715 000 Franken. Insgesamt gibt es in Laufenburg nun 25 Wohnplätze für Menschen mit einer Behinderung (im ganzen Fricktal sind es 123). Bei der Stiftung MBF ist man überzeugt, dass die rund 5,1 Millionen Franken gut investiert sind, könnten so doch Synergien genutzt werden.
Während der Bau- und Sanierungsarbeiten zogen die Wohngruppen abwechselnd in ein Mietshaus nach Effingen. Der entsprechende Mietvertrag ist in zwischen aufgelöst worden. «Bewohnende und Team haben die Zeit gut überstanden und die Unanehmlichkeiten bestens mitgemacht», lobt MBF-Kommunikationsleiterin Caroline Berger. «Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich sehr wohl in den neuen Räumlichkeiten und geniessen auch die neu gestaltete Aussenanlage.» Nach Abschluss der Umgebungsarbeiten im Herbst 2021 konnte coronabedingt keine Einweihung stattfinden. Deshalb lud die Stiftung MBF am Samstag zu einem Tag der offenen Tür für die Behörden und die interessierte Bevölkerung.Stolz präsentierten die Bewohnenden ihr neues Zuhause.
Nebst einem Einblick in die Räumlichkeiten konnten die vielen Besucherinnen und Besucher bei Kaffee, Kuchen und musikalischer Unterhaltung das Zusammensein auf dem schönen neuen Sitzplatz geniessen, und das erst noch bei perfektem Sommerwetter.