(ps) Kuratiert von Michael Hiltbrunner und Nina Wakeford, präsentiert das Rehmann-Museum mit Disobedient Constellations eine Ausstellung, die das Publikum herausfordert.
Diese unkonventionelle Schau mit Skulpturen und Objekten aus privaten Kollektionen beleuchtet nicht nur die tiefe Leidenschaft, sondern manchmal auch den Verlust für ihre Sammler*innen.
Die Co-Kuratorin Nina Wakeford, Künstlerin und Professorin an der Goldsmiths University of London sowie eine der Mitinitiantinnen des Schweizer Pavillons in der Biennale in Venedig 2026, hat gemeinsam mit Michael Hiltbrunner, Kurator des Rehmann-Museums, und den Sammler*innen eine Auswahl getroffen, die Konventionen sprengt. Gemeinsam setzen sie die Kunstwerke mit einem feministischen und queeren Blickwinkel ins Rampenlicht, die als widerständig und eigenwillig gelesen werden können.
Dieser frische und oft ungewohnte Blick führt dazu, dass die Arbeiten von 27 renommierten Kunstschaffenden, darunter Monica Bonvicini, Walter De Maria, Rainer Fetting, Bernhard Luginbühl, Ursi Luginbühl und George Sugarman, überraschende und «ungehorsame» Konstellationen eingehen. Sie treten in einen Dialog, der etablierte Seh- und Denkweisen aufbricht und neue Interpretationen ermöglicht.
In der Ausstellung erzählen die Kunstwerke von ihren eigenwilligen, manchmal verdrängten Geschichten, unerwarteten Interpretationen oder sogar früheren irrtümlichen Deutungen. Disobedient Constellations beleuchtet nicht nur die Kunstwerke selbst, sondern auch, wie wir mit ihnen umgehen: wie wir über sie erzählen, sie einordnen, kategorisieren und deuten.
Alle sind eingeladen, eine Ausstellung zu entdecken, die nicht nur die Sinne, sondern auch zum Nachdenken anregt und etablierte Perspektiven neu definiert.