Liebe Fricktalerinnen, liebe Fricktaler. «Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.» Dieses Jahr offenbart sich dieser Zauber vielen von uns nicht so offensichtlich. Die momentane Situation, geprägt durch Unsicherheit, Einschränkung und eine gewisse Ratlosigkeit, unterscheidet sich nicht wesentlich von der Situation vor einem Jahr. Wo also soll der Zauber des Neuen sein?
«Wir können die Karten, die uns gegeben werden, nicht tauschen, wir können und müssen entscheiden, wie wir sie ausspielen.»
Dieses Zitat fiel mir kürzlich in die Hände und beantwortet für mich die obige Frage. Ja, es ist richtig: Vieles haben wir nicht in der Hand. Wie lange wir gesund leben dürfen, welche Schicksalsschläge wir zu meistern haben, welche Klippen wir umschiffen müssen, all dies und vieles mehr entscheiden nicht wir. Jedoch besitzen wir alle persönliche Trumpfkarten: Unsere Talente, der Schatz gemachter Erfahrungen, die Fähigkeit, anderen zuzuhören, das Schenken eines guten Wortes oder eines Lächelns an unsere Mitmenschen, unsere Begabung jemanden zu trösten oder zum Lachen zu bringen, all diese Trümpfe befinden sich in unseren Händen. Nur wir entscheiden, ob und wann wir sie ausspielen. Dieser reiche Schatz hat die Fähigkeit, das Leben unserer Mitmenschen und unser eigenes wertvoll, beglückend und erfüllend zu machen. Und das Beste, der Schatz wird durch das grosszügige Teilen nicht kleiner, nein, er vermehrt sich mit jeder ausgespielten Trumpfkarte. Ein Lächeln kommt oft mehrfach zurück, ein aufmunterndes Wort gibt einem Menschen Kraft, die Kraft weiter zu schenken usw. Ein wunderbarer Kreislauf. Bei jeder einzelnen Begegnung und Handlung können und dürfen wir entscheiden, ob wir eine Trumpfkarte einsetzen.
Uns allen wünsche ich, dass wir uns der eigenen Trümpfe bewusst sind und das neue Jahr als Chance nutzen, den Zauber des grosszügigen Verteilens zu erleben.
