(glp) Die GLP Fricktal tagte im Kraftwerk Rheinfelden, nominierte ihre Grossratskandidaturen und diskutierte die Abstimmungsvorlagen.
«Der Tagungsort hat schon fast Tradition», freute sich Béa Bieber, Präsidentin der GLP Fricktal über die Gastfreundschaft von Naturenergie. «Der Ort hat positive Energie, dies im doppelten Sinne». Bereits vor vier Jahren hatte die GLP ihre Nominationsmitgliederversammlung für die Grossratswahlen im Kraftwerkgebäude durchführen können, und 2024 erneut. Die MV wurde dann auch durch ein Referat von Jochen Ulrich, Leiter Asset Management Produktion Hochrhein, eingeleitet. Er berichtete über 125 Jahre Energie aus Wasserkraft in Rheinfelden und über anstehende Projekte und die Namensänderung von «energiedienste» zu «naturenergie». Insbesondere über das Projekt Rheinfelden 20plus, welches eine drei- bis vierprozentige Steigerung der Stromproduktion durch gezielte Ausbaggerung im Rhein ermöglicht. «Wir diskutieren aktuell den Umfang des Umweltverträglichkeitsberichts mit Behörden und Verbänden, suchen engagiert nach Lösungen für ökologische Massnahmen, die dieses Projekt möglich machen», erläuterte er. «Bei einer Umsetzung können rund 6000 Haushalte zusätzlich mit Strom aus Wasserkraft versorgt werden.»
Im Anschluss ans Referat folgten die statutarische Mitgliederversammlung mit dem Haupttraktandum «Grossratswahlen 2024». Ziel der GLP Fricktal ist es, den bisherigen Sitz im unteren Fricktal von Béa Bieber erfolgreich zu verteidigen und einen zweiten Sitz anzustreben, im oberen Fricktal mit dem wahlerprobten Beni Stöckli aus Frick den ersten Sitz zu schaffen. «Mit zwei diversen Listen und Kandidaturen von Wissenschaft, Wirtschaft bis Dienstleistung steigen wir in den Ring. Wir freuen uns, im Bezirk Rheinfelden gleich mit vier Frauen auf der Liste antreten zu können, drei davon auf den ersten fünf Listenplätzen». Ebenso bietet die GLP Fricktal drei jungen Kandidierenden eine Plattform. Der jüngste Kandidat, Joel Bamert aus Frick, ist 21 Jahre jung. «Ich freue mich, mit Euch allen diesen Wahlkampf zu bestreiten», hielt Béa Bieber beim anschliessenden ersten Fotoshooting fest.
Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierte die Versammlung intensiv über die drei Vorlagen zur finanziellen Altersversorgung, die am 3. März zur Abstimmung stehen. Besonderen Raum nahm die Vorlage der Renteninitiative ein. Als Mitglieder einer faktenbasierten Partei schien es der Versammlung wichtig, dass ein Nein eine verpasste Chance und damit nochmals zu prüfen sei. Eine Flexibilisierung des Rentenalters wäre aus Sicht der GLP Fricktal immer noch die ideale Lösung; besonders im Hinblick auf die derzeit noch steigende Lebenserwartung und die jüngeren, nachfolgenden Generationen. Auch wurde festgehalten, dass Berufsgruppen wie Bau und Handwerk wegen ihrer körperlich harten Arbeit nicht davon profitieren bzw. gesonderte Berücksichtigung benötigen.
Die GLP Aargau fasst ihre Abstimmungsparolen am 26. Januar anlässlich ihrer MV in Aarau.