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Eiken

Bauern bei der Arbeit. Es ist eine nachhaltige Landwirtschaft. Der Verein Ambohimahatsinjo hat diesen Pflug und die Ochsen finanziert. Foto: zVg

Der Name des Vereins, für den Pfarrer François Rousselle tätig ist, klingt kompliziert: Ambohimahatsinjo. Benannt ist er nach einem von insgesamt sieben Weilern in der Nähe von Antananarivo, kurz Tana, der Hauptstadt von Madagaskar.
Peter Schütz

Ambohimahatsinjo, ein anerkannter gemeinnütziger Verein wurde am 23. März 2013 nach einer Reise vor Ort im Oktober 2012 gegründet. François Rousselle nahm an der Reise teil, wodurch er einen Eindruck von der Armut der grossen Insel westlich vom afrikanischen Kontinent bekam – eine Armut, der er und seine Mitstreiter im Verein mit Effizienz entgegenwirken wollte und es immer noch tut. Als er die Weiler kennen lernte, waren die Menschen damit beschäftigt zu überleben. Viele waren krank, weil sie Wasser aus verseuchten Quellen tranken. So geschwächt, konnten sie ihre Felder nicht effizient genug bestellen, hatten wenig Nahrung; ein bekannter Teufelskreis. Seit der Gründung des Vereins Ambohimahatsinjo hilft dieser den am stärksten benachteiligten Menschen aus den sieben Weilern.

Viele Projekte realisiertEin Kind an einem Brunnen. Foto: zVg
Die Liste der wichtigsten bereits durchgeführten Projekte des Vereins ist lang: 15 Brunnen, die den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen, sind gebohrt, Toiletten gebaut, einsturzgefährdete Wohnhäuser renoviert worden. Der Verein sichert die finanzielle Unterstützung bei dringenden medizinischen Eingriffen und die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln in schwierigen Situationen. Er ermöglicht die Unterstützung für die Beschulung von Kindern, den Kauf von Kleidung, Decken oder Moskitonetzen, von Werkzeugen, Samen und Mist für kleine Gemüsebauern. Auch die Erwachsenenbildung zum Anbau von Maniok (ein Knollengemüse) und zur Hühnerzucht gehören dazu. Diese wird von einheimischen Berufsbildern erteilt. Mithilfe des Vereins konnten zuletzt zwei Ochsen und ein Pflug zum Anbau von Reis angeschafft werden – eine Investition, die sich in jeder Hinsicht positiv auswirkt. Denn einerseits reicht das Gemüse und der Reis für die Bewohner der Weiler gut, andererseits bleibt etwas übrig, das sie in Tana auf dem Markt verkaufen können. «Manche Felder werden gemeinsam angepflanzt», berichtet François Rousselle, «man hilft einander». Und: «Sie haben Ideen, wie sie sich verbessern können», so François Rousselle, der mit seiner Familie seit 2016 in Eiken lebt. Seit acht Jahren arbeitet der Waadtländer für «L’Eglise réformée de langue française en Argovie», für die französischsprachige Reformierte Kirche im Aargau, die von der Landeskirche Aargau anerkannt ist, hält Gottesdienste in seiner Muttersprache und bietet, wo es sich ergibt, an Marktständen Produkte aus Madagaskar an – Gewürze, Reis, Tücher, Spielsachen.
François Rousselle steht mit einer Kontaktperson, die vor Ort in einem der Weiler lebt, in regem Austausch. Diese Person hält François Rousselle auf dem Laufenden, koordiniert die Projekte und Anfragen, klärt ab, wo die Akzente gesetzt werden sollen und gibt Rechenschaft über die verwendeten Gelder.

Francois Rousselle mit Gegenständen aus Madagaskar. Foto: Peter SchützFür ein würdiges Leben
Der Verein Ambohimahatsinjo finanziert die in Madagaskar benötigte Infrastruktur aus Spenden. «Es gibt keine anderen Finanzierungsmittel als Mitgliederbeiträge und Spenden“, erklärt François Rousselle. Das jährliche Budget beträgt rund 20 000 Franken. Das Ziel des Vereins fasst er so zusammen: «Er hat das Ziel, dass die Menschen in Madagaskar, vornehmlich in den sieben Weilern, würdig leben können.» Gleich zu Beginn des Austausches hätten die Leute aus Ambohimahatsinjo mitgeteilt, dass sie die Hilfe zwar gern annehmen, aber gleichzeitig ihre Eigenständigkeit bewahren wollen.
So wurde der Wunsch François Rousselle’s wahr, die Unterstützung des Vereins als Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Einmal im Jahr macht er sich ein Bild vor Ort. Und stellt fest, dass die Arbeit nie ausgeht, denn von den rund 28 Millionen Einwohnern des tropischen Inselstaates leben 81 Prozent unterhalb der Armutsgrenze von zwei Euro pro Tag. (Angaben: https://la1ere.francetvinfo.fr, veröffentlicht am 30. Mai 2022; Fabrice Floch). Nahrungsmittel, Kleidung, Medizin, Schulbildung ist für viele Menschen unbezahlbar.

Info: Verein Ambohimahatsinjo
Der Verein Ambohimahatsinjo hat seinen Sitz im Kanton Jura in der Schweiz. Da die jurassische Steuer­verwaltung den Verein aufgrund seines gemeinnützigen Zwecks von der Steuerpflicht befreit hat, können demnach freiwillige Leistungen von Geld und übrigen Vermögenswerten an diesen Verein auch von Personen, die im Kanton Aargau steuerpflichtig sind, von den Einkünften abgezogen werden. IBAN: CH86 0900 0000 1240 8381 1.

Bilder: Bauern bei der Arbeit. Es ist eine nachhaltige Landwirtschaft. Der Verein Ambohimahatsinjo hat diesen Pflug und die Ochsen finanziert. Foto: zVg
Ein Kind an einem Brunnen. Foto: zVg
Francois Rousselle mit Gegenständen aus Madagaskar. Foto: Peter Schütz
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