(reha) Ärztinnen und Ärzte aus Praxen und Kliniken der Nordwestschweiz und der weiteren Region kamen gestern in der Reha Rheinfelden zur Interdisziplinären Abendfortbildung „Voneinander lernen: Hausärzte & Fachärzte im Dialog“ zusammen, um sich auszutauschen.
Das vielfältige Programm bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen umfassenden Einblick in verschiedene medizinische Fachgebiete rund um das Thema Schmerz und dessen Ursache und Behandlung. Die Referentinnen und Referenten präsentierten dabei aktuelle Themen und praxisrelevante Aspekte, die sowohl für Hausärzte als auch Fachärzte von grossem Interesse waren.
Dr. med. Bernard Décard, Neurologie am Schlosspark, Binningen referierte über bewährte und neue Therapieoptionen bei Migräne, wobei sich insbesondere die Möglichkeiten der Prophylaxe in den letzten Jahren verbessert haben. PD Dr. Dr. Ulrich Gerth, Stellvertretender Chefarzt der Reha Rheinfelden, präsentierte die „Red Flags“ des entzündlich-rheumatischen Kopfschmerzes zusammen mit entsprechenden Therapiemöglichkeiten aus rheumatologischer Sicht.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Iris De Boer und Cornelia Reimann, Physiotherapeutinnen der Reha Rheinfelden. Sie präsentierten das GLAD-Programm der Klinik „Good Life with Osteoarthritis“ anhand von praktischen Beispielen. Die Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in die physiotherapeutischen Aspekte der Behandlung von degenerativen Gelenkbeschwerden (Arthrose, engl. Osteoarthritis) und konnten Tipps für ihre tägliche Arbeit mitnehmen.
Marietta Haller, Leiterin Klinische Psychologie und Neuropsychologie der Reha Rheinfelden, sprach über verhaltenstherapeutische Aspekte der Schmerzbehandlung, was bei den Teilnehmern auf grosses Interesse stiess. Prof. Dr. med. Leo Bonati, Chefarzt der Reha Rheinfelden, leitete abschliessend die Zusammenfassung und Diskussion, bei denen die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen und ihre Erfahrungen auszutauschen.
Die Veranstaltung endete mit einem Apéro, bei dem die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, sich untereinander zu vernetzen und weiterführende Gespräche zu führen. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen trug zur Stärkung des Netzwerks und zur Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit bei.
Die Reha Rheinfelden ist stolz darauf, eine Plattform für den interdisziplinären Austausch geschaffen zu haben. Die kommende Fortbildung dieser Reihe ist für Herbst nächsten Jahres geplant mit dem Schwerpunkt der Erkrankungen des älteren Menschen.